Palla Ákos szerk.: Az Országos Orvostörténeti Könyvtár közleményei 24. (Budapest, 1962)
Die Toten der Schlacht bei Mohács
kung der obengenannten Maschine ebanfalls in Betracht gezogen wird. 6 Besonders auffallend war die grosse Zahl der kopflosen Rümpfe und der rumpflosen Schädel. Von den Skeletten die wir im ersten Grabe zusammenzählen konnten, waren 61 erhalten, auserdem fanden wir 47 rumpflose Schädel; im zweiten Grab kamen 40, bzw. 14 zum Vorschein. Die übrigen Skelette waren unerreichbar; die schon erwähnte Maschine hatte auch das Ihrige getan. Die Schädel - samt Kiefer und 1-2 Halswirbel - lagen an verschiedenen Stellen und in verschiedenen Positionen. Am höchstgelegenen nördlichen und östlichen Rand der Gräber fanden sich viele einzelne Schädel, manche himmelwärts, andere bodenwärts, rechts oder links gelagert, oder am Genick. Im westlichen Teile des Grabes, auf einer inselgleich aufrangenden Erdmasse lag ein einsames Skelett, bei dessen Fusse, 50-60 Zm tiefer gelagert, sich eine Pyramide von 9 Schädeln vorfand. Vielleicht befinden sich unter der Erdmasse noch weitere Schädel, davon konnten wir uns aber diesmal nicht überzeugen. Im Falle erhaltengebliebener Skelette liess sich an vielen Schädeln die todbringende Verletzung feststellen. Ausser den förmlich entzwcigespaltenen Schädeln gibt es solche, deren Stirn mit einer keulenartigen Waffe eingeschlagen worden war und auch solche, aus denen ein Stück Knochen fehlte. Auf Abb. 3. sehen wir einen Schädel, dessen Kinn durch eine scharfe Waffe gespalten wurde; an der Stirn ist eine frühere, vernarbte Wunde zu sehen, welche der Krieger vielleicht während des durch György Dózsa geführten Bauernaufstandes erhalten hatte. Andere Todesarten fanden wir nicht. Weitere diesbezügliche Feststellungen können erst erfolgen, wenn das Los der Massengräber entschieden und die Überreste einer genauen anthropologischen, sowie pathologisch-anatomischen Untersuchung unterworfen werden. Während der Ausgrabungen befasste sich Lajos Bartucz, Professor der Athropologie mit den Skeletten; nach oberflächlichem Augenschein stellte er fest, dass in den Gräbern vorwiegend 20-40 Jahre alte Männer von starkem Wuchs begraben lagen - ausnahmsweise einige ältere. Die grosse Zahl der kopflosen Rümpfe, bzw. rümpf losen Köpfe