Palla Ákos szerk.: Az Országos Orvostörténeti Könyvtár közleményei 24. (Budapest, 1962)

Die Toten der Schlacht bei Mohács

Feststellungen im Wesentlichen gelten lassen. 4 In seiner den Ablauf der Schlacht genau beschreibenden, ausgezeichneten Arbeit teilt er von ungefähr Gergelys Ansicht. An Hand von Brodarics's Angaben, sowie von Belegen mittelalterlicher Rechtsstreitigkeiten meint er die Stelle des Dorfes Földvár - welches spurlos verschwunden schien, je­doch in der genauen Feststellung des Schlachtgebietes eine Schlüssel­stellung innehatte -, und somit auch die Aufstellung der beiden Heere angeben zu können. Schon Ende des vorigen Jahrhunderts, sowie auch später waren die Historiker und Kriegshistoriker darüber einig, dass ohne die Hilfe der Archäologie keine endgültigen Schlüsse gezogen werden könnten. Trotzdem wurde auf diesem Gebiete nichts unternommen. In 1923 leiteten begeisterte Amateure Forschungen in der Mün­dungsgegend des Baches Csele ein, in welchem König Lajos den Tod gefunden hatte. Vier Jahre später liess ebendort auch das National­museum Ausgrabungen durchführen, hauptsächlich um Funde zu kon­servieren; - man fand Siedlungsüberreste und Friedhöfe der Ge­meinde Csele aus der Arpadenzeit und dem XVI. Jahrhundert. Endre Gergely selbst suchte in den Jahren 1924-1925 in der Umgebung des Törökdomb, d. h. an der Ostseite der Ebene, die Massergräber der Schlacht, doch vergebens. In 1926, dem Jahre der Gedenkfeier von Mohács, wurde der Bau der katholischen Votivkirche vollendet, in deren Krypta man die Asche der Helden von Mohács unterbringen wollte. Aber die Krypta blieb leer. Nach jahrelanger Pause leitete das Janus Pannonius Museum von Pécs neue Arbeiten ein. Aus dem Bisherigen ist es wohl ersichtlich, dass unserer Meinung nach, ohne das Rätsel des Dorfes Földvár gelöst, oder ohne we­nigstens einen Teil der Massengräber gefunden zu haben, die genaue Stelle der Schlacht nicht zu ermitteln ist. Andererseits ist es auch patriotische Pflicht, nach diesen Gräbern zu forschen, um festzustellen, wo die Helden ruhen, die ihr Leben fürs Vaterland hingaben - was immer ihr Schicksalsweg bis dahin gewesen sein mag. Vor dem Beginn der Ausgrabungen wurde das Terrain kreuz und quer zahllosemal in allen Richtungen begangen, eine Menge dort ar-

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