Palla Ákos szerk.: Az Országos Orvostörténeti Könyvtár közleményei 24. (Budapest, 1962)

Die Toten der Schlacht bei Mohács

DIE TÖTENDER SCHLACHT BEI MOHÁCS DR. LÁSZLÓ PAPP (Pécs) T~\ ie 500 Teilnehmer des im Sommer des Jahres 1846 in Pees gehal­tenen sechsten Kongresses der ungarischen Aerzte und Natur­forscher fuhren am 8. August in Fuhrwerken aller Art auf das „Schlachtfeld von Mohács" hinaus. Miksa Halbing, „Doktor der Chirurgie, Ehrendoktor des Komitates Baranya, ordentliches Mitglied der Kön. Ung. Naturwissenschaftlichen Gesellschaft, sowie des Buda­pester Aerztenvereins, — einer der Sekretäre des Kongresses der un­garischen Aerzte und Naturforscher" berichtet, dass die Teilnehmer von den nördlich der Ebene gelegenen Weinbergen „auf das Grab des vergangenen ungarischen Ruhmes" hinunterblickten. Am Rande des Schlachtfeldes las Károly Kiss, „Kapitän a. D., ordentliches Mit­glied des Vereines einen Aufsatz" über die Schlacht bei Mohács vor. Der begeisterte Vortrag des Kapitäns Kiss beinhaltete alles, was man damals über diese Schlacht wusste. Nicht mehr - und vielleicht weniger - als in dem Bericht des Bischof-Kanzlers István Brodarics zu lesen ist, des einzigen ungarischen Augenzeugen, von dem wir ein schriftliches Andenken besitzen, die ein Jahr nach dem Ereignisse verfasste „Descriptio". Am Ende des Vortrages „verdüsterten sich die Gesichter der ver­sammelten Patrioten, in ihrem Busen erwachten schmerzliche Er­innerungen an die hlutige Schlacht, bittere Gedanken drängten sich in den Vordergrund, ihre Herzen klopften lauter . . ." Die Anwesenden grübelten auch darüber nach, an welcher Stelle der ausgedehnten Ebene die Schlacht stattgefunden haben mochte und wo die gefallenen Krieger bestattet worden seien.

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