Palla Ákos szerk.: Az Országos Orvostörténeti Könyvtár közleményei 21-22. (Budapest, 1961)

Prof. Reinhold F. G. Müller: Durst (und Hunger), bewertet durch indische Ärzte

zu suchen, deren Gesamttextbestand unmittelbar nicht bewahrt blieb. Sie sind nur mittelbar kritisch zu erfassen, weil sich auf diesen acht Gliedern 21 die grossen Sammelwerke mehr oder weni­ger aufbauten, besonders die Sammlungen, welche nach Susruta und Vägbhata bennant wurden. Die Stammanteile dieser beiden Lehrsammlungen dürften nach grober Schätzung in der Mitte des ersten Jahrtausend entstanden sein, während ihr überlie­ferter gesamter Textbestand erst durch die Kommentatoren zu Beginn des laufenden Jahrtausend zu sichern ist, wobei kritisch ein gewisser Einblick in die Veränderungen der Lehren während der langen Zeitspanne gewonnen werden kann. Da höchstwarscheinlich die acht Glieder der Altmedizin für Zwecke der Heilung ausgerichtet waren, so kann als ein äusseres Zeichen späterer Ausarbeitung ihre Trennung von den Krankheits­ursachen in besonderen Abschnitten angesehen werden, wie sie häufig in der Vägbhata-Sclmle durchgeführt ist, obwohl diese die achtfache Gesamteinteilung beibehielt. Dagegen bewahrte (trotz mancher Textumlagerung) die Susruta-Schule die Ver­einigung der Voraussetzung von Krankheitsanzeichen (die vielleicht doch schon kurz in den Altmedizintexten vermerkt waren) zumal in dem Nachtrag, dem uttara-tantra, bei; 22 so auch in dem Sonderabschnitt 48, welcher die ,Vertreibung vom Durst' lehrt und daher als ältester Text in der Schulmedizin zu beurteilen wäre; 1. Nunmehr werden wir den Abschnitt von der Vertreibung des Durstes erläutern, 2. wie der heilzuteilende (Götterarzt) Dhanvantari ansagte: 3. Wer stets Wasser trinken möchte, nicht Genüge erlangt, und immer wieder Wasser begehrt, dem soll man den Durst als Krankheitsdrang zuweisen. 4. Infolge von Aufregung, Glut, Erschöpfung und Rauschtrank, infolge von Anwendung eines rauhen, sauren, dörrenden, hitzigen oder scharfen (Getränkes), infolge Schwund der Umwandlungsstufen (des Körperaufbaues 23 ), der Hitze durch Fasten oder durch die Sonne, so sind (die Krank­heitsfehler [12]) Galle und Wind gewaltig in Steigerung. J. Es sind Strömungen, w r elche in verderblicher Wirkung unter

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