Palla Ákos szerk.: Az Országos Orvostörténeti Könyvtár közleményei 15-16. (Budapest, 1959)

Dr. Stanislaw Sokól: Ungarn und Danzig in medizinischer Beziehung im XVI-XVIII. Jahrhundert

et peritiam in opificio tonsorio et chirurgia nobis civibusque nostris demonstraret, mirifice (?) omnium nostrorum animos in sui Studium et favorem traduxit ut et patrocinium eius suscipe­remus contra impetitionem illius Tonsorum nostrorum, qui Uli destituto litteris et legittime genealógiáé suae et tyrocinii in eo opificio suo legitime completi facultatea exercendae chirurgiae negatam volebant, et quia penuria apud nos esset hominum in eo opificio suo peritorum . . ." In Jahre 1612 wollte ein anderer Danziger Chirurg und Barbier in Hradisch seine Tätigkeit ausüben. Konrad Wolff, Sohn eines Danzigen Chirurgen, fang anzulernen in der Werkstätte seines Vaters am 18. V. 1600. Ende 1612 richtete er schon aus Hra­disch eine Bitte an seinen Schwager in Danzig Daniel Weinberg, auch einen Chirurgen, ihm den Geburtsschein zuzusenden. Wein­berg schickte ihm seinen Lehrbrief und chirurgische Instrumente dazu. 9 Einer der Danziger Chirurgen nahm an dem Feldzuge gegen die Türken auf ungarischem Boden teil. Es war Klement Möller, ein Meister der Danziger Zunft, welcher im Februar 1594 zum Obmann der Chirurgenzunft von dem Danziger Rate bestätiget wurde. Schon März 1594 verliess er Danzig und begab sich nach Ungarn, um sich dort gemäss der Notiz in dem Liber Mamo­randorum des Danziger Rates: „kegenst das Erbfeind des Chris­tentums Türken als Obrist Feitscher zu gebrauchen". Möller war General Obrist Feitscher im Heere des Erzherzogs Matthias. Sein Aufenthalt verlängerte sich über ein Jahr. Wegen den Vor­bereitungen zum neuen Feldzuge, im Sommer 1595, musste er weiter im Dienste bleiben. Deswegen richtete er an den Dan­ziger Rat die Bitte, seine Werkstätte in Danzig weiter behalten zu dürfen. Die Dienste, welche Klement Möller dem gegen den Türken kämpfenden Heere geleistet hatte, müssten sehr gross gewesen sein, denn der Erzherzog unterstützte Möllers Bitte in einem besonderen Briefe. 10 Die Liste der Danziger Bürger, welche sich in Ungarn nieder­gelassen haben, enthält meines Wissens, zwei Danziger Ärzte. Johann Möller, geboren am 7. XL 1627 zu Danzig, studierte Me-

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