Palla Ákos szerk.: Az Országos Orvostörténeti Könyvtár közleményei 14. (Budapest, 1959)
Dr. József Bencze: Erinnerung an Gáspár Szegedi Körös
Es ist ganz selbstverständlich, dass dieser kulturelle Mittelpunkt das Gesundheitswesen nicht ausser Acht lassen durfte. Tamás Nádasdy hatte wahrscheinlich schon w r ährend seines Aufenhaltes in Padua den damals dort studierenden Gáspár Szegedi Kőrös kennengelernt. Mit Nádasdy gut befreundet studierte ebenfalls in Padua zur selben Zeit Lőrinc Révai. Dieser erwähnt in einem 1552 an seinen Vater gerichteten Brief, dass untet den ungarischen Studenten sich auch ein gewisser Gáspár Szegedi Kőrös befinde. Einer armen Leibeigenenfamilie entsprossen, zog Gáspár Szegedi Kőrös mit recht wenig Geldmitteln versehen von Szegedin ins Ausland, um dort weiterzustudieren. Er selbst berichtet in einem späteren Brief darüber, wie unendlich dankbar er der Mutter und den Geschwistern sei, die ihr geringes Hab und Gut restlos zu Geld gemacht hatten, um seine Italienreise zu ermöglichen. Ausser Padua hat er auch mehrere andere Universitäten in Italien besucht, ja sogar nahezu ein halbes Jahr auch in Griechenland, in Athen verbracht. Gelegentlich einer neueren Begegnung mit Tamás Nádasdy diesmal schon in Wien, wurde er von diesem sogleich aufgefordert, sich nach Sárvár zu begeben. Der junge Arzt hätte der Einladung gerne Folge geleistet, wollte aber nicht wortbrüchig werden: er hatte schon vorher dem Obergespan des Komitats Pozsony sich verdungen. Kaum ein halbes Jahr später trifft er aber schon in Sárvár ein und wird dort - wie er in einem Brief berichtet - von Tamás Nádasdy und Orsolya Kanissay mit „grosser Reverenz" begrüsst. Im Südtrakt des Schlosses richtet man ihm eine Wohnung und eine Apotheke ein, es wird ihm ein Apotheker beigegeben, der frühere Chirurg, namens Peter, verbleibt eine Zeit lang noch als Assistent an seiner Seite, um später nach Csepreg versetzt zu werden. Die persönlichen Eigenschaften und Charakterzüge von Nádasdy und seiner Gattin machen auf Gáspár Szegedi Kőrös tiefen Eindruck, er ist ihnen liebevoll zugetan, ohne jedoch - ihr