Palla Ákos szerk.: Az Országos Orvostörténeti Könyvtár közleményei 14. (Budapest, 1959)

Dr. József Bencze: Erinnerung an Gáspár Szegedi Körös

ERINNERUNG AN GÁSPÁR SZEGEDI -KŐRÖS Von Dr. József Bcncze (Szombathely) "XTach der Niederlage bei Mohács (1526) wurde Ungarn in ^ drei Teile zerstückelt. Diese Zerspaltung des Landes führte zur grenzenlosen Verödung und zur Verelendung des Lebens. Der grösste Teil Ungarns trug ächzend das Joch der Türken­herrschaft. In Siebenbürgen wüteten ewige Parteikämpfe, die Fürsten liebäugelten bald mit Konstantinopel, bald mit Wien, um zum Habsburger Haus Beziehungen anzuknüpfen. Nordtrans­danubien und das damalige ungarische Hochland (die heutige Slowakei) standen zum grossen Teil unter der Herrschaft Wiens. Der eine Teil des hohen Adels verhielt sich zweizüngig, der andere verschluss sich tief in seine Schlösser und Burgen, in Schweigen verhüllt, in banger Sorge um die Zukunft. Die grosse Masse des unbemittelten Landvolkes, Leibeigene und Dienstleute fristete in unglaublichem Elend und in grosser Armut ein nahezu tierisch kümmerliches Dasein. Jedermann glaubte, das ungarische Vaterland sei dem end­gültigen Untergang nahe. Inmitten dieses jämmerlichen Zustandes, in diesem Elend fand sich immerhin ein ehrenhafter, wahrer Ungar, der sich stolz em­porraffend verkündet hat, man müsse mit geballter Faust ums Dasein kämpfen, das Volk Ungarns retten, dem Volke Trost und Mut einflössen, um sodann - wenn auch nach langer Zeit - das Gebiet Ungarns vom Feinde befreien zu können.

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