Palla Ákos szerk.: Az Országos Orvostörténeti Könyvtár közleményei 13. (Budapest, 1959)
Dr. ARNOLD HUTTMANN: Die Studierenden aus Siebenbürgen und Ungarn an der Universität Basel in den Jahren 1460—1600
16. Jahrhundert FranJcoviih Gergely handelt, dessen Tätigkeit in dieser Zeitschrift analysiert wurde (54). Eine weitere Persönlichkeit taucht in den Matrikeln der Basler Universität auf, die wohl nicht aus Siebenbürgen oder Ungarn stammte, deren späterer Aufenthalt in diesen Ländern sowie wechselvolles Leben uns jedoch, die Berechtigung gibt, ihrer kurz zu gedenken. Es handelt sich um Petrus Hegenitius, Gorlitius Silenius. Derselbe is etwa im Jahre 1573 in Görlitz geboren. Am 17. X. 1591 schreib er sich auf die Universität von Wittenberg ein (55) und studierte darauf zwischen 26. V. 1593 und Eebruar 1596 in Heidelberg (56). Im Jahre 1595 kam er an die Basler Universität, wo er am 28. VI. 1597 zum Doctor iuris utri usque promoviert wurde. Ein Jahr später, 1598, ermordete er aus uns unbekannte Gründen, zusammen mit seinem Bruder Elias Hegenitius (1568— 1620), in Görlitz seinen Onkel Sebastian Scorler (57). In den Genealogischen Tabellen von Schaeffer wird dazu berichtet: „Als das von Prag gekommene Urteil pubhciret worden war, bath Eliae Hegenichts Ehefrau, mit der Execution solange auszustehen, bis Sie bei Sr. Königl. Maj. durch einen wehmütigen Fussfall versuchet hätte, ob Ihren Ehemanne noch einige Gnade ausgebethen werden könne. Weil nun Sr. Königl. Maj. sich die Treue dieser Frauen in Gnaden gefallen leiss: erhielt sie sowohl von ihren Mann als seinen bruder lebensfristung". Nach seiner Begnadigung nahm Dr. Petrus Hegenicht die Studien wieder auf und schreib sich im Jahre 1603 auf die Universität in Frankfurt an der Oder ein. Dann aber heisst es über ihn weiter in den „Genealogischen Tabellen" von Schaeffer: „Hatt sich bei vornejmen Medicis in Ungarn aufgehalten, hernach in den Ung. Bergstädten selbst Practiciret, hernach durch Türckey über Constatinopel nach Persien reisen wollen, als er aber zu Cronstadt ankommen und gutte Freunde angetroffen, die Ihn gekkennet ist Ihme unverhoft das Physikat angetragen worden". Auf Grund dieser Angaben aus dem genannten Manusprikt der Görlitzer Ratsarchives begannen wir im Archiv von Kron-