Palla Ákos szerk.: Az Országos Orvostörténeti Könyvtár közleményei 13. (Budapest, 1959)
Dr. ARNOLD HUTTMANN: Die Studierenden aus Siebenbürgen und Ungarn an der Universität Basel in den Jahren 1460—1600
staclt-Brassó (heute Urasul Stalin) die Suche nach dr. Petrus Hegenitius und konnten folgendes feststellen: In den Jahren 1603—1611 hatte Kronstadt keinen ansässigen Arzt oder besoldeten Physikus. In den Villicatsrechnungen der Stadt (58) findet sich nun am 10. Mai 1607 folgende Eintragung: „Den 10 Dies Schickt auf befelig Einem Dochtor, fisch d 80, Broth, semel d 40, Wein d 60 (Zusammen) fl 1, asp. 40. 1 Romp Haber vom fora dt". Nach zwei Tagen (am 12. Mai 1607) heisst es weiter: „Den 12 dies. .. gab dem Dochtor auf 2mal 5 Achtel wein, asp. 30". Obwohl in diesen Eintragungen sein Name nicht genannt "wird, ist doch anzunehmen, dass sie sich auf Dr. Petrus Hegenitius beziehen, umsomehr als sein Kronstädter Aufenthalt von Görlitz her verbürgt ist und in den Jahren 1603—1611 kein anderer Arzt in Kronstadt nachweisbar ist. Jedenfalls hat Dr. Petrus Hegenitius das ihm in Kronstadt angetragene Physikat nicht übernommen und ist nach kurzer Zeit von hier weitergezogen, ohne dass wir feststellen konnten, ob er seinen Plan, nach Konstantinopel und Persien zu reisen, ausführen konnte. Dafür konnten wir nachweisen, dass er sich am 10. Juni 1009 zum zweiten Male auf die Universität von Heidelberg einschreiben Hess (59). Er starb am 22. Juli 1016 oder 1617 in Prag (57). Es scheint, dass die Familie von Dr. Petrus Hegenitius auch nach dessen Weggang von Kronstadt noch gewisse Beziehungen zu dieser Stadt aufrecht erhalten hat. So ist es zu verstehen, dass im Jahre 1643 einer seiner Neffen aus Görlitz, dr. Trostfried Hegenitius (1617—1660), zum Physikus von Kronstadt ernannt wurde und hier bis zu seinem Tode an der Pest im Jahre 1000 verblieb. Derselbe erfreute sich in der Stadt solchen Zutrauens, dass er im Jahre seines Todes zum Orator der Hundertmannschaft der Stadt gewählt woirde. Von ihm sind uns die ersten antiepielemischen Massnahmen gegen die Pest, die von einem Kronstädter Physikus getroffen wurden, erhalten geblieben. Die Universität von Basel war im 15. und 10. Jahrhundert für die angeführten, aus Siebenbürgen und Ungarn stammenden