Némethy Endre, Takács Lajos szerk.: Néprajzi Közlemények 6. évfolyam, 1. szám (Budapest, 1961)

Dömötör Sándor: Gesztenye termelés Vas megyében

Dömötör. S.: Kastanienerzengung im Komltat Vas . 1. Der kulturhistorische Hintergrund der Kastanienerzeugung. Die nähere Bestimmung der Verbreitungsgrenzen der Kastanie in Europa gehört zu den Tiefbesprochenen Problemen der ungarischen natur­historischen Forschungen. Die Kastanienwälder haben meistens den Cha­rakter eines Parkwaldes, diesen aber Terdenken sie der menschlichen Arbeit: der erste Eingriff ins Leben der Eälder mar das Lichten der Baume. Der Wald als ein Ort, wo der Mensch seine Hahrungsmittel und Brennmaterial natürlicherweise fand, lockte ihn zur Ansiedlung und zum Schaffen gewisser Möglichkeiten für Einlagerung der Produkte. Die Kastanienerzeugung trägt ein doppeltes Gepräge: sie gilt teils als eine Art landwirtschaftliche Produktion, teils aber als eine Art Sammelwirtschaft. Altere Forscher haben diesen Doppeloharakter der iCastanienerzeugung nicht erkannt, darum wurde die Frage, ob der Kasta­nienbaum urwüchsig oder Terpflanzt sei, überall Tielumstritten. Der Verfasser untersucht die Geschichte des Wortes ,Kastanie' - ungarisch ,gesztenye' - und weist auf die Bedeutung seiner weiten Verbreitung hin. 2. Die Gebiete der Kastanienerseugung im Komitat Vas. Im Komitat Vas gibt es drei Kastanien erzeugende Gebiete: 1. die Umgegend Ton Kőszeg (in Zusammenhang mit Burgenland); 2. die Umge­gend von Szentgotthárd (in Zusammenhang mit dem Wohngebiet der Wenden); 3. die Umgegend von VasTár (in Zusammenhang mit dem ausgedehnten Kasta­niengebiet im Komitat Zala). Unter diesen ist heute das Gebiet um Kő­szeg besonders bedeutend, wo der Kastanienbaum auch jetzt noch wild seine Früchte bringen soll. Die drei Gebiete bildeten am Anfang der Ansiedlung des Men­schen aller Wahrscheinlichkeit nach eine TÖllig zusammenhängende Ein­heit. Man erinnert sich noch, dass gewisse Gegenden, wo heute Weizen erzeugt wird, früher von grossen Wäldern bedekct waren; nach den Tölligen Ausrotten dieser Wälder renschwanden da auch die Kastanien spurlos. Auf den oben prwähnten Gebieten, besonders um Kőszeg, ist ein Ringen, eine preiodische Abwechslung won Kastanien - und Weinbau su beobachten. Bald wird der Weinbau auf Kosten der Kastanien betriebest, bald nehmen die Kpstaniebaume die Gebiete der Weingarten in Besitz.

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