CS. SÓS ÁGNES: ZALAVÁR—KÖVECSES AUSGRABUNGEN 1976—78 . ANHANG. ISTVÁN VÖRÖS KNOCHENFUNDE / Régészeti Füzetek II/24. (Magyar Nemzeti Múzeum Budapest, 1984
V. ZUSAMMENFASSUNG
ANMERKUNGEN 1 Über innere Vorratsgruben vgl. die Grubenhäuser der Siedlung KapHayxoßo: JlanyiiJKHH, H. H., 1958; in der Siedlung ebenerdige Häuser und Grubenhäuser; eine sich nach unten zu ausbauchende, 180 cm tiefe Vorratsgrube trat z.B. in der Nähe einer Ecke des Grubenhauses No 1 in Erscheinung, Durchmesser 120-125 cm (z.A. 289-290). Über die Haustypen der Saltovo Kultur zusammenfassend: íljreTHeBa, C. A., 1981. 68. ff. 157. Abb. 43 (die modifizierte Datierung der Kultur: Mitte des 8. Jh. - erste Hälfte des 10. Jh.). 2a Die Eingangsrampe an der Schmalseite des Grubenhauses, in der Nähe einer Ecke kommt eher bei den Häusern mit Pfostengerüst (Gabelbalken) vor, z.B. Dessau-Mosigkau (Siedlung 6-7 Jh.): Krüger, B., 1967.10.Abb. 2; über die an der Längsseite ungefähr in der Mitte der Hausmauer erscheinende Rampe vgl. u.a. Nitra-Mártonberg, Siedlung 9. Jh. (Chropovsky , B., 1971. 583. Abb. 2); Niíná-Sebastová (Alsósebes/Árpádenzeit): Budinsky-Kritika, V., 1970. 169. Abb. 2. - Über den Zusammenhang zwischen Eingangsrampe und Tiefe der Hausgrube: Donat, P., 1980.60. 2b Donat, P., 1970. 260. (unter Mitteilung früherer Meinungen). 3 Über die verschiedenen Holzkonstuktionen haben wir in Zalavár bisher bei der Freilegung der Burginsel die meisten Anhaltspunkte erhalten; seit den Beobachtungen bei den Ausgrabungen der Jahre 1951-54 (Cs. Sós,Á., 1963) bereichert uns die im Nordteil der Insel auch gegenwärtig im Gang befindliche Arbeit durch sehr gut erhaltenes Holzmaterial um Kenntnisse über die verschiedenen Palisadenkonstruktionen (Grabung von Á. Cs. Sós). 4 Die durchschnittliche Tiefe der mitteleuropäischen Grubenhäuser beträgt 50 cm, so können sie in erster Linie mit aufsteigenden Wänden rekonstruiert werden; sie entsprechen also im Wesen dem führenden Typ der ebenerdigen Wohnhäuser: BIockhaus {Donat, P., 1980. 40, 56, 59), im Zusammenhang mit der Siedlung Bojnice/Bajmöc (9.-DO. Jh.): Bialeková, D., 1981. 5. ff. - Einen ähnlich rekonstruierbaren Typ űer westtransdanubischen, árpádenzeitlichen, mittelalterlichen Grubenhäuser hält Müller, R., (1972.208.) für einen „Übergang" zwischen den ebenerdigen und zwischen den eingetieften Bauten; infolge des Holzreichtums der Gegend dürften die mittelalterlichen Dörfer hier ein abwechslungsreicheres Bild geboten haben als in der Tiefebene. 5 Bakó, F., 1972. 271; 284. Abb. 2. 6 Die abmessungsproportionelle Rekonstruktion ist die Arbeit des Architekten A. Bordás (die Schmalwände bestehen aus Brettern, doch ist die Blockwand eine ebenso reale Möglichkeit). 7 Analogie zur Dachkonstruktion des Blockhauses ohne Gabelbalken: Barnycz-Gupieniec, R., 1974. 180. T. XXVIII. 3. Man kann sich auch auf die vokstümliche Bauweise im Szeklerland (Siebenbürgen), die Konstruktion des sog. „Esztena"-Gebäudetyps berufen: die Hausgrube wurde durchschnittlich bis 50 cm tief ausgehoben, die unterste Balkenreihe der um diese Grube herum gebauten Blockwände wird zum Teil in den Boden eingetieft, unter die Ecken wird je ein grösserer, flacher Stein gelegt; die Türöffnung dieses Obdachtyps ohne Pfostengerüst (bzw. Firstsäulen) befindet sich auf der schmäleren Seite, „Treppen" bedeuten auf die Grubensohle gelegte Steine, Holzklötze (Mitteilung von Frau Tamás Jánosné , ehemals in Gyergyötölgyes wohnhaft, der ich auch auf diesem Wege meinen Dank ausspreche). - Der abmessungsproportionelle Schnitt und die perspektivische Rekonstruktion sind die Arbeit des Architekten A. Bordás. 8 Der abmessungsproportionelle Schnitt und die perspektivische Rekonstruktion sind die Arbeit des Architekten A. Bordás (bei der Eingangsrampe berücksichtigte Analogie: Chropovsky, B., 1971.583. Abb. 2). 9 Donat, P., 1980 in erster Linie 57-59; 61-63; Überblick über die Grubenhäuser der östlichen slawischen Region: zit. A. 62. ff.; - CenoB,B.B., 1981.14 19 („Prag - KopuaK-HeHKOBKa -Horizont"); 90. (JlHKa - PahKOBeuKan) ; 133,135,140-141 (EopurcBÜ). - Vgl. noch Anm. 10. 10 Über die Ofentypen der östlichen slawischen Region zusammenfassend: PannanopT, n. A., 1975.144-155 - Nachahmung von Steinöfen aus Lehm: PyccaHOBa, H. n., 1973. 23-25. Die fortlaufende Verwendung des aus Steinen gesetzten Ofentyps (6.-9. Jh.) im Dnestr-Prut-Gebiet: PacJjanoBHM, H. A., ; 1972. 78. ff. (reichliche Berufung auf die frühmittelalterlichen Siedlungen auf sowjetischem Gebiet im Zusammenhang mit árpádenzeitlichen Siedlungen in NO Ungarn: Szabó, J. Gy., 1975). - Fodor. 1., (1983) betont bei der Behandlung der Fragen der Stein- und Lehmöfen in der frühesten Árpádenzeit (10. 11. Jh.) die Bedeutung der örtlichen Gegebenheiten und schliesst die Möglichkeit aus, dass die Ofentypen (Stein oder Lehm) für die Datierung oder als Hinweis auf das Ethnikum einen Wert haben könnten. Aufgrund der bisher bekannten wenigen Fundorte weist er darauf hin, dass die Häuser in dieser Periode in erster Linie Steinöfen hatten, dass diese Angaben sich aber auf an Steinen reiche Gegenden beziehen, wogegen wir in der Tiefebene aufgrund der Siedlung Doboz mit Lehmöfen rechnen müssen (102-103). Die Bemerkung des zitierten Verfassers, wonach „die landnehmenden Magyaren im Karpatenbecken Grubenhäuser mit Steinöfen und auch solche mit Lehmöfen in den slawischen und awarischen Siedlungen vorfanden" (zit. A. 107. Anm. 140) kann sich gegenwärtig nur auf sehr wenig konkrete Daten stützen, das Zalavarer Material ausgenommen, zitiert: Dunaujváros, Csákvár, Kölked (die Objekte der letztgenannten spätawarenzeitlichen Siedlung sind unpubliziert). Die Grubenhäuser der Awarensiedlung von Dunaujváros (in elf Fällen konnte auf die Konstruktion mit nur zwei Firstsäulen geschlossen werden) haben zum Teil Feuerstellen aus Stein: Bona, 1., 1973.67. - Die Feuerstelle desaus der Tiefebene (Csongrádbokros) bekannten Hauses aus der Awarenzeit ist ungewiss, es handelt sich hier um den Typ eines viereckigen Grubenhauses mit zwei Firstsäulen: Trogmayer, O., 1960-62 („verbesserter" Grundriss mitgeteilt: Bona, 1., zit. Arb. 70. Abb. 7). Ähnlich konstruierte (mit zwei Firstsäulen) Häuser mit Steinöfen aus dem 10. Jh.: in Transdanubien Várpalota {Bóna, I., zit. Arb. 70-71, Abb. 9, 10); bei der Freilegung des Grubenhauses aus dem 9.-10. Jh. in Gsákvár 79