GARAM ÉVA - PATAY PÁL - SOPRONI SÁNDOR: SARMATISCHES WALLSYSTEM IM KAPRATENBECKEN / Régészeti Füzetek II/23. (Magyar Nemzeti Múzeum Budapest, 2003

II. Topographie (P. Patay)

Szárítópuszta zu erkennen (sie erreicht den Wald etwa 130-140 m nördlich von seiner südwestlichen Ecke). In der Nähe des Meierhofes war sie wieder nur abschnittsweise (am Nordrand eines Obstgartens, weiter östlich zur Landtrasse von Gödöllő nach Valkó parallellaufend, bzw. an Nordrand eines Tannenwäld­chens) zu beobachten. Die Strasse kreuzt sie in einem spitzen Winkel etwa 120 m westlich der Autobus­Haltestelle "Vaskapu" (= Eisernes Tor). 2 3 Im Wald von Valkó befindet sich der Wall auf einem langen Abschnitt in einem sehr guten Zustand, allein östlich vom "Vaskapu", in ein Tal absteigend wurde sein Graben durch das ablaufende Wasser aus­getieft, und sein Damm wurde teilweise vernichtet. Ungefähr 1 km vom "Vaskapu", am "Tekenyös part" läuft der Wall parallel mit dem Grat des Hügels, 10 m von ihm, am Rande seines südwestlichen Abhangs. Nach 250 m bricht er aber im rechten Winkel und kreuzt ein Tal. Am nächsten Hügel nimmt er wieder ­in einem beinahe rechteckigen Winkel - die vorige Richtung auf, läuft aber nur auf einer kurzen Strecke am Grat von diesem Hügel. Nach einem neuen eckigen Bruch senkt er - senkrecht zum Hügel - in ein weiteres Tal ab, wo er wieder in die ursprüngliche Richtung biegt. Nach 2 km - auslaufend aus dem Wald an sei­nem Ostrand - endet dieser gute Abschnitt des Walles, doch die Trasse wird weiter, bis zur Ortsgrenze von Valkó und Vácszentlászló durch einen Feldweg bezeugt; neben ihm ist der einstige Damm durch eine Terrainwelle und die Verfärbung des Bodens er­kennbar. Die bisherige Richtung beibehaltend läuft der Wall durch die Ackerfelder von Vácszentlászló weiter, wo er ebenfals durch die Terrainwelle und Verfärbung gut zu erkennen ist (Karte 4), besonders in der Flur "Mogyoróska" (Taf. 2.2.), nordwestlich vom Dorf (den Feldweg "Csordaút" kreuzt er 40 m südöstlich vom zur Flur "Mogyoróska" abzweigenden Weg). Doch nördlich vom Dorf, vor der Ecke eines Waldes ändert sich seine Richtung in einem mächtigen Bogen von WSW-ONO nach WNW-OSO. Genau neben die­ser Ecke kreuzt er den Feldweg von Vácszentlászló nach Galgahévíz. Von hier aus ist die Terrainwelle schon weniger und nur abschnittsweise sichtbar, die 20 m südlich der Ortsgrenze der beiden genannten Dörfer verläuft. Nach dem Dreigrenzenpunkt, in der Gemarkung von Tura war die Trasse - obzwar sie nur an manchen Stel­len erkennbar war - sicher zu verfolgen. Ebenfals östlich der Landstrasse zwischen Vácszentlászló und Tura, in der Flur "Homokos" (= sandig), wo eben der zur Zeit unserer Geländebegehung neu tiefgepflügte Boden eines Wein-, bzw. Obstgartens durch seine Ver­färbung uns die Trasse verraten hat. Doch östlich der Landstrasse von Zsámbok nach Tura, bis zum Feld­weg "Berényi út" (= Strasse nach Berény) gennant, war schon überhaupt nichts mehr zu sehen. An der nördlichen Seite des "Berényi út", im einstigen Überschwemmungsgebiet des Baches Galga folgt wieder ein guter, zwar kurzer Abschnitt des Csörsz-Grabens, doch wird dieser von mehreren Lücken durchbrochen. Diese Lücken können auch nachträglich entstanden sein, doch möglicherweise waren sie absichtlich ausgelassen für den Durchlauf der Gewässer. Darauf könnte hinweisen, dass an der von Westen gerechneten ersten Lücke die Enden der zwei Wall-Abschnitte nicht in der gleichen Richtung liegen. Beim ersten Wall-Abschnitt haben wir be­merkt, dass auch südlich vom Damm eine an einen einstigen Graben errinnernde Tiefung läuft. Mög­licherweise konnte man in diesem sumpfigen Gelände den Wallgraben nicht tief ausgraben, so hat man für den Damm Erde auch von seiner anderen Seite ausge­hoben. Östlich von dieser Wiese war der Wall auf einem Ackerfeld nur abschnittsweise, in Form einer Terrain­welle sichtbar; weiter in einem Wald konnten wir ihn eher nur vermuten. In dem nachfolgenden Pappelwald war er aber nur durch Luftbilder erkennbar und zwar durch die grössere und dichtere Krone der Bäume in der Linie des (mit humöser Erde ausgefüllten) ehema­ligen Grabens. Das kanalisierte Bett des Baches Galga kreuzt in einem spitzen Winkel die Trasse, doch - schon in der Gemarkung des Dorfes Jászfényszaru (Komitat Szol­nok) - zurückbiegend wurde es in den einstigen Wall­graben hineingeführt (Karte 5) und läuft in diesem auf einer Strecke von etwa 350 m (ausgetieft und verbreit­ert). Nachdem die Galga den Csörsz-Graben verlässt, zieht sich dieser über Wiesen und Ackerfelder, an einigen Stellen auch an ihrem Rand nach Osten. Eine Terrainwelle, oder die Verfärbung des Bodens zeigt hie und da seine Trasse. In der Nähe des Gehöftes Szerencsés verzieht sie sich auf die nördliche Seite der hier liegenden Wiese und läuft auch Ackerfelder über­querend zum "Makkoserdő" (= Eichenwald), der am Westrand des einstigen Überschwemmungsgebietes des Flüsschens Zagyva steht. Den Wald erreicht sie gerade bei dem von NW herziehenden Feldweg. Im Wald ist der sich gut abhebende Walldamm klar sichtbar. Ein Durchschlag läuft parallel neben, bzw. auf ihm. Im Überschwemmungsgebiet ist eine Vertiefung zu bemerken, die vielleicht die Spur des Csörsz-Gra­bens repräsentiert. Östlich der Zagyva, im bebauten So wird jene Stelle genannt, wo ein Feldweg den Walldamm mit einem tiefen Einschnitt durchquert. 21

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