KEMENCZEI TIBOR: DAS MITTELBRONZEZEITLICHE GRÄBERFELD VON GELEJ / Régészeti Füzetek II/20. (Magyar Nemzeti Múzeum Budapest, 1979)

IV. KERAMIK

XXV 12, Grab 210: Taf. XXIII 16). Gehört nicht zu den für je eine bestimmte Kultur charakteristischen Keramiktypen. Ist auch aus den Gräbern von Tiszafüred zum Vor­2 6 schein gekommen. 19. Henkellose Schale von ausladendem Rand und geschweiftem frlals . Der untere Teil hat die Form eines Kugelabschnittes, die Schulter ist von waagerechten Linien und einer Kerbung verziert (Grab 50: Taf. VII 7). Einzelstück unter den Grabfunden der Fü­zesabony-Kultur. 20. Schale mit ausladendem Ran d, geschweiftem Hals und halbkugelförmigem Bauch. An der Schulter laufen waagerechte, gekerbte Rippen ringsum (Grab 76: Taf. XI 7). Keine übliche Keramiktyp der Töpferkunst von Füzesabony, jedoch sind die Form und die Zier­elemente charakteristisch für sie. 21. Viereckige Schale von geradem Ran d, umgekehrter Stumpfkegelform. Kann eine einhenklige (Grab 48: Taf. VII 6) und auch henkellose Variante (Grab 209: Taf. XXIII 13) haben. Laut Bezeugung der Grabfunde von Megyaszó wurde diese Form von der Töpfer­kunst der Füzesabony-Kultur lange Zeit hindurch erzeugt.^ 22. Zylindrische , stumpfkegelförmige, gerade gerandete, einhenklige (Grab 34: Taf. VI 3, Grab 98: Taf. XII 13, Grab 110: Taf. XIV 5), Grab 132: Taf. XVII 6, Grab 198: Taf. XXIII 8, Grab 272: Taf. XXVII 6, Grab 280: Taf. XXVIII 9) und henkellose (Grab 100: Taf. XIII 2) Schalen und Krügche n. Sie gehören zu den im Laufe der mittleren Bronzezeit durch die Töpferkunst mehre­rer Kulturen erzeugten Gefäßtypen. Ihre Erzeugung setzte sich auch zur Spätbronzezeit fort. 23. Weitbauchiges Töpfche n mit ausladendem Rand und mit einem Henkel an der Schulter. Der untere Teil hat die Form eines umgekehrten Stumpfkegels. Unverzierte Stücke (Grab I: Taf. I 1, Grab 24: Taf. III 16, Grab 53: Taf. VIII 4, Grab 103: Taf. XIII 10, Grab 138: Taf. XVIII 2, Grab 198: Taf. XXIII 9, Grab 210: Taf. XXIII 17, Grab 216: Taf. XXIV 7), mit gekerbter Reihe (ohne Grabnummer: Taf. II 11), eingedrücktem Buckel (ohne Grabnummer: Taf. III 7), bogenförmig eingeritzten Liniengruppen (Grab 31: Taf. VI 4, Grab 77: Taf. XI 11), senkrecht eingeritzter Schraffierung (Grab 68: Taf. IX 16), drei­eckförmigen und waagerechten Linien (Grab 175: Taf. XXI 6) verziert. In der frühen Zeitphase der Füzesabony-Kultur ist diese Gefäßform noch unbekannt. Ein charakteristischer Typ dieses Fundmaterials der mittleren und späten Phase, der in den aus jüngeren Phasen stammenden Gräberfeldern nicht vorkommt.^ 24. Einhenklige Schüssel mit einladendem Rand . Am unteren Teil befindet sich eine gekerbte, aus spiralförmigen Buckeln, kreisrunden Rippen, zuweilen Punkten, eingekerb­ten Linien bestehende Verzierung (ohne Grabnummer: Taf. II 1, Grab 24: Taf. IV 1, Grab 25: Taf. IV 7, Grab 51: Taf. VII 15, Grab 53: Taf. VIII 1, Grab 68: Taf. IX 18, Grab 120: Taf. XV 3, Grab 124: Taf. XVI 4, Grab 131: Taf. XVII 2, Grab 209: Taf. XXIII 14, Grab 216: Taf. XXIV 5, Grab 224: Taf. XXV 7, Grab 252: Taf. XXVI 14). Hat auch eine Varian­te mit ausladendem Rand (Grab 31: Taf. VI 1). Dieser Schüsseltyp ist seit den Anfängen der Füzesabony-Kultur mit spiral- und bo­genförmiger Kerbung verziert, eine beliebte Form. Später wird dieses spiralförmige und gekerbte Motiv stets seltener angewendet und statt dessen wurde die gekerbte Buckelver­zierung allgemeiner (z. B. Megyaszó, Pusztaszikszkó usw. Im Gräberfeld von Gelej sind fast ausschließlich die jüngeren Typen vorhanden. Solche Schüsseln sind auch in das Gebiet der Kulturen von Spät-Gyulavar sánd, Spät-Vatya, gelangt.^ Im Fundmaterial von Bodrogszerdahely-Typ kommen sie nicht mehr in dieser Form vor. 25. Einhenklige Schüssel mit eingezogenem Rand . Die Schulter ist mit Buckeln ver­ziert (Grab II: Taf. I 5, Grab 27: Taf. V 4, Grab 32: Taf. VI 5, Grab 65: Taf. IX 1, Grab 66: Taf IX 5, Grab 70: Taf. XI 3, Grab 71: Taf. X 8, Grab 76: Taf. XI 6, Grab 100: Taf. XII 11, Grab 118: Taf. XIV 10, Grab 131: Taf. XVII 2, Grab 159: Taf. XX 10, Grab 160: Taf. XX 13, Grab 190-191: Taf. XXII 11, Grab 195: Taf. XXVII 2, Grab 273: Taf. XXVII 8, 9, Grab 278: Taf. XXVIII 1. Die Form kommt auch mit rundgekerbter Buckelverzierung vor (Grab 50: Taf. VII 9). Diesen Schüsseltyp beginnt man in der mittleren Phase der Füzesabony-Kultur zu erzeugen, jedoch gehört er auch in der Spätbronzezeit zu den häufigsten Keramikformen des Karpatenbeckens. 26. Unverzierte. einhenklige Schüssel mit eingezogenem Ran d (Grab 72: Taf. XI 10, Grab 107: Taf. XIII 13, Grab 192: Taf. XXIII 1) und henkellose Schüssel (Grab 57: Taf. VIII 12). 34

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