MIKULÁS DUSEK: A KECSKÉDI ÉS MONOSTORI BRONZKORI TEMETŐ / Régészeti Füzetek II/8. (Magyar Nemzeti Múzeum - Történeti Múzeum Budapest, 1960)

Das Gräberfeld in Kecskéd und Monostor aus der Bronzezeit

- 17 ­und am verbreiterten Deckelrand befestigt, Sie sind sehr reich verziert /Taf.VIII: 1. XII: 4, XIV: 1-6/, Man hat sie oft für Schüsseln gehalten, aber sie sind beinahe ausnahmslos kugelförmig, sodass man sie nicht auf den schmaleren Teil aufstellen kann. Im Inventar von Monostor kommen diese Deckel nicht vor. Die eiförmigen Gefässe mit dem niedrigen trichterförmigen Hals kommen nur im Inventar von Kecskéd vor /Taf.V:6, VIII: 6,7, XI: 7,8, XII: 3,8, XIII: 3,4. XIV: 9. XV: 2/. Der Henkel ist am Halsrand und am bauchigen Teil des Gefässes befestigt, Sie sind auch reich verziert. Aus Monostor stammt auch die teilweise erhalten gebliebene Schüssel mit Hohlfuss /Taf.V: 5/. Ahnliche Schüsseln wurden auch in Patince gefunden. Zu den seltensten und darum auch abweichendsten Formen gehöhrt das Gefäss Askos genannt, auch als entenförmiges Gefäss wurde es benannt, welches aus Kecskéd stammt / Taf.IV: 3 /. Es hat eine bauchige längliche Form mit ebenem Bode«., Der Uberrest des Halses zeigt, dass er sich zylinderförmig zur Mündung erweitert Üb er der Grenze des Halses und der oberen Flache des Gefässes ragt ein kleiner Bandhenkel hervor. Die Maximalwölbung ist mit einem, mit plastischen Grübchen verzierten Band geschmückt, das sich stellenweise zungenartig erweitert. Der Unterteil ist mit eingeritzten Strichbändern netz­förmig verziert und die obere Fläche mit einer kurzen Dreierreihe Grübchen, Die Verzierung war ursprünglich weissinkrustiert. Die Oberflache des Askos ist dunkelbraun und glänzend. Der Askos in der Nordpannonischen Keramik ist vorläufig eine erstmalige 26 Erscheinung. Auf dem Balkan sind die Askoi geläufig VI. Milojcic legt die Askoi in 27 Tsani-Magule in die IV, Stufe, das heisst in Thessalonien in die frühe Bronzezeit fest. Der 28 Ursprung der AskoL ist vom Orient abgeleitet, wo er sehr verbreitet ist.*" Die Tongefässe - Askoi - sind den zusammengezogenen mit Wasser oder Luft gefüllten Tierhäuten nachge­bildet. An den älteren Formen finden wir sogar noch die Füsse, wie z.B. an dem Askos in 29 30 31 Casciorele in Rumänien oder i» Troja oder in Prilepac in Macedonien. In Rumänien 32 sind die Askoi in der jüngeren Steinzeit geläufig. Die Verbreitung dieser Askoi können wir aus dem Orient un dem Mittelmeergebiet bis nach Mitteleuropa verfolgen, wo er natürlich 33 nur sporadisch erscheint. Auf Grund von Forschungen bei Junacit in Bulgarien, wo mehrere Askoi freigelegt wurden, legt VI. Milojcic das Vorkommen von Askoi in Südwestbulgarien in Junacit II fest, da« heisst in die Jahre 2300-2000 vor u.Z. ^ Diese Formen stimmen mit den Askoi überein. welche in der mittleren Frühhelladischen Kultur in Griechenland erscheinen. 35 Aus dem Gebiet Ungarns ist uns ein Askos aus dem Komitat Baranya 36 37 und Csongrád bekannt. Diese sind in die Vucedol-Zok-Kultur eingereiht, und werden von ' 8 einigen Forschern nur für einen Sprössling der Askoi gehalten. Ein weiterer Askos ist im Museum in Kosice angeführt, der angeblich au« Ungarn oder von der tschechoslowakisch­39 ungarischen Grenze stammt. Im Museum in Kosice befindet sich diese Gefäss nicht. Wahrscheinlich handelt es sich um das gerade beschriebene Gefäss, welches aus Kecskéd 40 aus Ungarn stammt und sich im Podunajské Museum in Komárno in der Slowakei befindet. Die weiteren Askoi stammen aus Mitteleuropa und zwar aus Grossjena und Braunsdorf

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