MIKULÁS DUSEK: A KECSKÉDI ÉS MONOSTORI BRONZKORI TEMETŐ / Régészeti Füzetek II/8. (Magyar Nemzeti Múzeum - Történeti Múzeum Budapest, 1960)
Das Gräberfeld in Kecskéd und Monostor aus der Bronzezeit
- 18 /Mitteldeutschland/. Der Askos aus Grossjena wurde mit der Anatolisch-Agaischen Friihhelladischen II. Stufe in Verbindung gebracht, während das Exemplar aus Braunsdorf für etwas jünger angesehen wird. Diese Einteilung fundiert auf der Kenntnis des sen, dass man im östlichen Mittelmeer gebiet in der III. frühheladischen Stufe den Ver42 fall der Askoi beobachten kann. Wenn wir aber die technische Verarbeitung und die Oberfläche des Askos aus Braunsdorf näher betrachten, bemerken wir, dass dieser auch in den jüngeren Zeitabschnitt gehören kann» Wenn die Askoi sich in Mitteleuropa von den anatolischen und balkanischen dadurch unterscheiden, dass einigen die Füsse fehlen, oder dass im östlichen Mittelmeergebiet die Askoi in der II. Frühhelladischen Stufe untergehen, so heisst das nicht, dass sie in Mitteleuropa beinahe gleichzeitig, oder nur um etwas jünger sind. Die Kenntnis der Askoi rückt nach und nach aus dem Muttergebiet nach Mitteleuropa vor, wo dieser hier auch allmahlig untergeht. Die Askoi in der Vucedol .Zók-Kultur sind die Vorganger des Askos der Nordpannonischen Kultur, welche aus der altbronzezeitlicher Kisapostag-Kultur entstellen: auch das Material aus Kecskéd beweisst den Zusammenhang mit alteren Kulturen /Taf.VII:3. XV: 1, X:l/„ Gleichzeitig verlangt er auch die Herabsetzung der Grenze der Einteilung der Askoi und der Kultur, in welcher dieser in Südungarn und in den anliegenden Gebieten gefunden wurde. Die Einreihung des Askos aus Kecskéd folgt aus der Gesamteinreihung des ganzen Materiales aus dem Graberfeld, auch wenn dieses Graberfeld nicht systematisch durchforscht wurde und die Einreihung die Tatsache kompliziert» dass wir heute das Keramikmaterial, das zu diesem Gefass gehört, nicht separat i dentifizieren können. Das Graberfeld von Kecskéd können wir nach der Chronologie von Reinecke in B A 2 einreihen und darum gehört auch das Erscheinen des Askos auf diesem Graberfeld in diese Zeit oder in das Ende B-A 1. wenn wir z.B. den Krug auf Tafel X: 1 /ein Henkel fehlt/ und die Amphore auf Tafel XV: 1, XVII: 3 in Erwägung ziehen» Wahrscheinlich handelt es sich in Kecskéd um ein Graberfeld, welches von längerer Dauer war» Die Wirkung der Madarovce Kultur können wir am Vorhandensein der Krüge mit bauchigen Unterteil und mit trichterförmig geöffnetem im unteren Teil stark eingezogenen Hals bemerken /Taf.V: 4, VII: 2, X: 2,3,8, XI: 6/. Das Graberfeld in Monostor können wir in B-A 2 einreihen, wo auch Keramikformen erscheinen, welche in die altere Phase der Bronzezeit gehören, resp. erscheinen. Wie schon erwähnt, war nicht das Ziel dieser Arbeit ausführlich das Material der durchforschten Graberfelder zu analysieren, da uns die Grabeinheiten und die sicheren Fundumstande nicht bekannt sind. Die materiellen Denkmäler aus den neuen systematischen Forschungen geben uns die Möglichkeit eine bessere Auswertung der durchforschten Kulturen durchzuführen, od er die in der Vergangenheit ausgesprochenen Schlussfolgerungen zu verbessern und zu vervollständigen. Die Veröffentlichung des kom pletten Fundmaterials aus den systematische» Forschungen ermöglichen die Auswertung