VÉRTES LÁSZLÓ: UNTERSUCHUNGEN AN HÖHLENSEDIMENTEN / Régészeti Füzetek II/7. (Magyar Nemzeti Múzeum - Történeti Múzeum Budapest, 1959)

V. DIE UNGARLÄNDISCHEN HÖHLENSEDIMENTE

, 70. 1956 fend Ich mit Hilfe der Karten der Höhle und der Querschnitte durch die Schichtenrethe am östlichen Ende des Baumes unter einem Kamin den in der Hönle gelassenen Zeugen. (Abh. 12. hei Punki 14 der untersten Zeichnung). Ich sammelte die Proben der gelben "Lössschicht", der hellbraunen Eichicht von zwei, verschieden tief liegenden Stellen, der grünlichgrauen und der rötlichbraunen Schichten (letztere Probe wird auch "rötlichgrauer plastischer Lehm" genannt). Leider sind die angeführten Publikationen bei der Bezeichnung der Schich­ten nicht konsequent. Es ist daher schwer, die Fundschichten der Fauna in der obengenannten Schichtenreihe festzustellen. Die Tiergemeinschaft ist übrigens die übliche würmzeitliche Waldfauna, ist also nicht charakteristisch: sie kann ebenso­gut aus dem W 1, wie vom Ende des R/W oder aus dem W l/2 stammen. Der Beschreibung zufolge stammt das archäologische Material, aus der dunkelgrauen bzw. hellbraunen Schicht; es wird als einheitUches Material behan­delt und die Verfasser steUen fest, dass es darin "... neben den typischen, fein ausgearbeiteten Moustérien-Spitzen auch Aurignac ien-Kratz er gibt..." (79, S. 223). Wir sind überzeugt, dass die zweierlei Typen nicht neben-, sondern über­einander waren. Bei der Untersuchung der Werkzeuge treffen wir nämlich wahrhaftig die Charakterzüge heider Kulturen an, die typologische Untersuchung gestattet sogar noch eine dritte Möglichkeit: das Szeletien. Es gibt nämlich unter den Werkzeugen einige typische Mousiérien-Handspitzen und ebensoviele Klingen­spitzen und gekerbte Klingen; die übrigen sind aus Obsidian hergestellte Kratzer, Schaher, auf einer Seite bearbeitete Blattspitzen, usw., deren Retusche hoch auf die Oberfläche der Werkzeuge reicht und Ihnen daher einen Szeletien-Charakter verleiht.An Hand der genetischen Fragen des Szeletien haben wir diese Frage be­reits anderenorts erörtert ( 16 8). Mit Hilfe des AusgrabungsProtokolls von KADld (in der Abteilung für ar­chäologische Dokumentation des Historischen Museums 2. K. I.), konnten wir den näheren Fundort von sieben Werkzeugen identifizieren. Die Bezeichnung aller sie­ben ist "heH-braun", mit entsprechender Angabe des Quadrats und des Niveaus. Diese Daten mit dem Plan vergleichend hatte es wirklich den Anschein, dass fünf von Ihnen aus der hellen Schicht stammen. Diese sind eine Klingenspitze und vier Obsidlanwerkzeuge : eine Blattspitze, eine Klinge, ein Schaber und ein kratzerarti­ges Instrument. Weitere zwei Werkzeuge bezeichnet KADld als aus Niveau H des Quadrat» 21. stammend. Dem Ausgrahungsprofü zufolge erreicht der "hellbraune Lehm" nirgends das Niveau IL Das Niveau IL ist überall in der "grünlichgrauen" bzw. in der darunter befindlichen rötlichgrauen Schicht. In den Aufzeichnungen ist also ein Widerspruch, und wir müssen eher die Block- und Niveau-Bezeichnung als authentisch betrachten, als die nachträgliche Farhenbenennung im Protokoll. Die

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