VÉRTES LÁSZLÓ: UNTERSUCHUNGEN AN HÖHLENSEDIMENTEN / Régészeti Füzetek II/7. (Magyar Nemzeti Múzeum - Történeti Múzeum Budapest, 1959)

IV. DIE UNTERSUCHUNGSMETHODE AN UNGARISCHEN HÖHLENSEDIMENTEN

60 g./ UNTERSUCHUNGEN ANDERER ART Wir haben bisher genügend Faktoren zur KlimabeStimmung an Hand der Untersuchungen an Höhlensedimenten gewonnen, dass wir solchen kostspieligen und langwierigen chemischen Analysen entsagen können, wie die, die auch UTESCHER be­schreibt. Früher haben wir - nach LAIS - auch kolorimetrische Humus he Stimmungen gemacht. In unseren Graphikonen werden diese hie und da zur Information auch dar­gestellt. Letzten Endes führen diese Untersuchungen zu keinem Ergebnis. Ausser kli­matischen Fraktoren zeigen die Werte des Humusgehaltes auch das Mass, in dem die Höhle von Menschen und Tieren bewohnt war, und auch die Menge der zugrun­de gegangenen organischen Materien an, letztere sogar intensiver. Genau so ist auch der Posphatgehali einzuschätzen. Auch die Messung der Porosität, d.h. des Grades der physischen Verwitte­rung des Kalkschuttes, führte zu keinem Ergebnis. Erstens gibt es grosse Unterschie­de im Muttergestein der Höhlen, zweitens ist der Kalkschutt heterogener Herkunft. Die Ergebnisse der Porosttätsuntersuchungen sind oft eher irreführend, als nützlich. In einzelnen Fähen Hessen wir die Tonmineralien auch mit thermisch (DTA) bestimmen. Die Ergehnisse sagten nichts aus, und wir bedienten uns nicht weiter dieser Methode. h./ MIKRQMINERALOGISCHE UNTERSUCHUNGEN Die Schwerminerallen der Höhlensedimente wurden bisher nur selten untere sucht. In seiner Monographie über die Szeleta-Höhle bringt KADIC, mit Bezugnahem auf TUCAN, bei der Beschreibung des roten Lehms (der unserer Meinung nach Terra rossa ist), auch mikromineralogische Daten, ohne klimatische Schlussfolgerungen zu­gestalten (73,S.193). Wir bereits erwähnt, hat Böhmers beider Ausgrabung der Höhle von Mauern mikromineralogische Daten in Anspruch genommen, um die Schichten mit den poILen­hältigen Schichten des Tales identifizieren und den Löss nachweisen zu können (14,S. 8 ff). Das Erscheinen von Epidot half er für den Löss charakteristisch^alls Sausurtt und Hornblende abwesend sind. BAUDET untersucht in seinem Beitrag zur Monographie der Furtins-Höhle ( 5jS.l3l) die Schwermineralien der Schichten, ohne aus Ihnen auf klimatische Prozes­se zu schüessen.

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