VÉRTES LÁSZLÓ: UNTERSUCHUNGEN AN HÖHLENSEDIMENTEN / Régészeti Füzetek II/7. (Magyar Nemzeti Múzeum - Történeti Múzeum Budapest, 1959)

IV. DIE UNTERSUCHUNGSMETHODE AN UNGARISCHEN HÖHLENSEDIMENTEN

29 der einzelnen Sieben haben als Durchmesser 0,5; 1,0; 3,0 und 5,0 mm Der gröss­te Teü der Ausfüllung wird von Körnchen von > 5,0 und von < 0,5 mm J2f gebildet. Auf die Fraktion 0,5-5,0 föllf im allgemeinen 10-15 % des Materials. Auf unserem Graphikon haben wir die Verteilung folgender Korngrössen­fraktionen dargestellt: >5,0 mm 0 - i 5,0 - 3,0 mm 0 z n 3,0 - 1,0 mm 0 =111 1,0 - 0,5 mm 0 = IV <0,5 mm = V Zu üntersuchungszwecken wird mindestens 2 kg Material verwendet. Das Schuttmaterial ist nicht nur seiner Quantität nach, sondern auch in seinen morphologischen Erscheinungen charakteristisch. Es wurde allgemein beo­bachtet, dass in glazialen Perioden Frostbruchschuttformen mit scharfen Kanten er­scheinen, während in den "Inter-" Perioden ein korrodierter, eventuell auch Spuren von Erosion tragender Schutt sich anhäuft. Das steht sowohl für die Höhlen, -wie auch für Gelände unter freiem Himmel Zwischen den kalt-trockenen glazialen und den müd-feuchten "InteiV Perioden kann es mehrere Übergangsarten geben, deren Wirkung am Material der Ausfüllung ebenfalls zu erkennen ist. Unter unserem Breitegrad fehlen die Anzeichen eines trocken-warmen Wüstenklimas im Pleistozän, dessen Kalkschutt ebenfalls scharfkantig wäre (2 ). Die Veränderungen des Kalkschuttes der Höhlensedimente und die klimati­schen Folgerungen, die auf diese zurückzuführen sind, können wir folgendermassen zusammenfassen: Kalkschutt mit korrodierter Oberfläche ist in erster Linie ein Charakter­zug des nezueiflichen Humus in den Höhlensedimenten. Doch finden wir auch in die­sem scharfkantigen Kalkschutt, dessen Quantität von der mehr-minder schichten­mässigen Konstruktion des Mutterge steins abhängig ist. Der Kalkschutt im Humus ist meistens faustgross-kinderkopfgross, es gibt darunter auch weitaus grössere Fels­blöcke. Ein gewisser Prozent des in Interstadialen entstandenen Kalkschuttes ist ebenfalls korrodiert, doch teks je nach dem Muttergestein, teüs je nach der Periode innerhalb des Interstadials, mischt sich scharfkantiger Schutt in kleinerer oder grösserer Menge dazu. Es muss bemerkt werden, dass, indem wir von Höhlen­sedimenten der Würmvereisung reden, unter Interstadial praktisch nur das Wl/2 zu verstehen ist. Der Kalkschutt des Interstadials variiert der Grösse nach zwischen Haselnuss- und Apfelgrösse. Quantitativ bedeutet er mehr als 50 % der Menge der Ausfüllung.

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