VÉRTES LÁSZLÓ: UNTERSUCHUNGEN AN HÖHLENSEDIMENTEN / Régészeti Füzetek II/7. (Magyar Nemzeti Múzeum - Történeti Múzeum Budapest, 1959)

V. DIE UNGARLÄNDISCHEN HÖHLENSEDIMENTE

„108­Im folgenden bringen wir die stratigraphischen Daten einiger Bükker Höhlen von geringerer Bedeutung: 12. LÖKVÖLGYER HÖHLE Die im Bükk-Gebirge, am Anfang des Lökvöigyer "Eisenen Tores" (Vas­kapu) in cca. 360 m Höhe U.d.M. liegende Höhle öffnet sich in südlicher Richtung. Nach verschiedenen Probegrabungen, deren Ergehnisse uns unbekannt sind, wurde die Höhle 1932-33 von KADIC ausgegraben (.83). Die Ausfüllung besteht aus gelblich­braunem Lehm mit kies eiförmig em Kalkstein darin, die stellenweise von Schutt schich­ten abgebrochen wird. In den weiter innen liegenden Teilen der Höhle ist unter dieser Ausfüllung ein gelbes, schlammartiges Material (Abb. 34.)­v Abb. 34a. Die Schichtenreihe der Istállóskőer Höhle Von unten nach oben: verwittertes Muttergestein; untere braune Kultur­schicht; obere braune Kulturschicht; lösshaltige, gelblichbraune Schicht; re­zente Grubenausfüllung. Bei der Ausgrabung wurden in der gelblichbraunen Schicht eine Früh­szeletien-Blatsspitze und einige atypische Quarzitabsplisse gefunden. Die Fauna be­steht zu 90$ aus Höhlenbären, die Begleitfauna lässt auf ein Waldklima schliessen. Auf Grund der bisherigen - an anderen Fundorten ausgeführten - Untersuchungen kann festgestellt werden, dass die gelblichbraune Schicht der Lökvöigyer Höhle im früheren Abschnitt des "Ende des W 1/2 Interstadials" bzw. während dem "Anfang des W 1/2 Interstadials" enstand. Eine Untersuchung des Materials ist jedoch trotz­dem von Wichtigkeit, da sich KEREKES mit dem Material dieser Höhle befasste und es als infolge von Solifluktion in die Höhle gelangtes Material betrachtet (85.). Er meint, dass es "Schlamm", d.h. "...Lehm, aus auf periglaziales Gebiet fallendem Staub gebildet" sei, das sich "... infolge klimatischer Gründe (feuchteres Wetter) sich nicht zumLöss umbilden konnte" (.85, S. 119). Obwohl das Endresultat der pet­rographlschen Untersuchungen auf ein Interstadial als Entstehungszeit hinweist, wel­ches vielleicht kühler als im allgemeinen war, nehmen wir auf Grund der Korn-

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