Cs. Sós Ágnes: A KECELI AVARKORI TEMETŐK / Régészeti Füzetek II/3. (Magyar Nemzeti Múzeum - Történeti Múzeum Budapest, 1958)
Die avarrnzeitlichen graberfelder in Kecel
- 30 -r des Textile, wie auch in d em der SteinmetzkunsU die ebenfalls von sassanidischen Motiven entlehnen. / Die übrigen gegossenen Garnituren gehören der Gruppe mit Greifen- und Ranken Verzierung an (Grab 14: Tal V., 3-6e ; Grab 25: Taf. VI., 10-13. 15-18. Tat VII.. 12i Grab 26: Tal VII.. 3-9; Grab 66: Taf. XI., 5-& Grab 80: Tat XII, 4, 8.14k 14m-i., n. Tat XIIL 1-2; Grab 81: Tat XIII., 2-5. Tat XIV„ Grab 85t Tat XVIL. 1-2). Aus eitlem reichen Frauengrab stammt ein gepresster. halbmondförmiger Goldbeschlag, der ursprünglich einen Gürtel verzierte, im Frauengrab jedoch als Halsschmuck diente (Grab 89: Abb. 4,3). Analogien der Verzierung gibt es im - aus der zweiten Hälfte des 7. Jlis. stammenden - Fundmaterial aus Kunágota/9/ Das Material der Schmucks achen sind entweder Glas bzw. Glaspaste (Perlen),oder IJfietall Die Perlen sind grösstenteils vom Melonenkern-Typ. Aus Metall wurden Ohrgehänge und Armreifen hergestellt Unter den bronzenen oder silbernen Ohrgehängen muss besonders das Paar aus dem Grab 20 (Tat Vt, 7a-b) hervorgehoben werden. In seiner Form ahmt es ein goldenes Schmuckstück nach.30/ Hier haben wir es mit jener - bei Juwelierarbelten häufig angetroffenen - Erscheinung zu tun, das6 die Schmucksachen der Reichen aus teuerem Material und anspruchsvoller Ausarbeitung (z.B. im Falle der Schmucksachen mit Einlegearbeit) für die ärmeren Schichten aus minderem Material quasi ko pdert wurden. Goldene Ohrgehänge gab es nur im Határdülő-Grüberfeld, in den Gräbern 32 und 89 (Abb. 5., 2a-b; Abb, 5„ ta-b). Die Varianten der Ohrgehänge leiten uns in die frühe Ayarenze it zurück und wiederspiegeln die Praxis der Werkstätten In der Pontus Gegend. / Die Agraffen schmückten die Frauenldeider. Eine Analogie der Agraffe, die im Grab 20, war (Tat VI., 9a-f), kennen wir aus Ü11& sie ist kasettenförmig.35/ Das Motiv der Seitenwände steht der persisch-sassanidischen Kunst nahe; 37/ j m Falle des analogen Stückes aus Üllő war T. Horváth der Auffassung, dass der Meister unter den in Byzanz geschulten Goldschmieden zu suchen sei 38/ l n dj e oben angebrachte Schlinge wurde wahrscheinlich eine Perlenschnur appliziert, wie dies an Goldschmiedearbeiten spätbyzantinischen Stils oft zu beobachten ist 36/ Die übrigen, im Gräberfeld, iraíuzuEen&t Agraffen sind verschiedener Art (Grab 82: Tat XVI., & Grab 4: Tat II.. 14 Öräb 89; Tat XVI. 3) und sind z. T. Nachahmungen von Goldschmuckstücken. Die Haarspangen ergänzten die Männertracht (Grab 33: Tat IX,, la-b), ihre Bedeutung wurde von T. Horváth bereits geklärt Auch jene bronzenen oder silbernen Tuben müssen wir zu den Schmucksachen rechnen, die aus den Gräbern 15 bzw. 20 ans Tageslicht kamen (Tat V., 7; Tat VI, 8). Wenn wir nach ihrer Herkunft forschen, dürfen wir die'ähnlichen, spatrömischen Stücke nicht vergessen.""*^/ Die Bedeutung des .kJeLnpn Beilanhängers aus Grab 27 (TatXV,, 11) wurde von Gy, László bereits geklärt ~ / Aus den Metall- und Perlenfunden ausgehend können wir bei der Dp tier ung der feststellen, dass das bisher erforschte Gebiet des Körtefahegy-Graberfeldes im 81 Jh. in Gebrauch stand. Die Bestattungen im Határdülő-Gráberfeld stammen aus derselben Zeit, die Bestattungen begannen im erforschten Gebiet Ende des 7. Jhs. Kein einziges Grab ist hier ist hier älteren Charakters, obwohl einzelne Objekte bis auf die Mitte des 7. Jha zurückgreifen. Die eingehende Untersuchung der Kerami k widerspricht dieser Datierung nicht. Bereits bei der Beschreibung der Riten haben wir festgestellt, dass die mit der Hand geformten Gefásse in beiden Gräberfeldern in Überzahl sind. Die mit Drehscheibe her gestellten Gefásse sind dem Typ nach in drei Gruppen einzuteilen: a ./ Krüge ohne Henkel (Körtefahegy, Grab 12: Taf, XXI. 4í Határdűlő, Grab: 3: Taf. XXIV,. 2; Grab 20: Tat XXIII,. 6; Grab 25: Tat XXIV« 3. 10). Nach der Meinung von T. Horváth wäre diese Form für die Gegend von Kiskörös charakteristisch, 49/ obwohl selbst bei weniger eingehender Untersuchung festzustellen ist. dass dieser Typ sowohl in Transdanubien. wie auch in der Grossen Ungarischen Tiefebene verbreitet war. / b.I Gut ausgebrannte, mit Drehscheibe hergestellte graue Napfe, deren charakteristisches Ornament das eingekämmte Wellenband oder dasp gerade Linienbündel sind (Határdülő, Grab 33: Tat XXIV,. 9; Grab 63: Tat XXIV./?, Grab 68: Tat XXIV.. 4j Grab