Mesterházy Károly (szerk.): AZ 1997. ÉV RÉGÉSZETI KUTATÁSAI / Régészeti Füzetek I/51. (Magyar Nemzeti Múzeum Budapest, 2001)
Árpád-kor
ben im Gebiet nördlich des nördlichen Palastflügels, damit die Dränröhren keine oder möglichst wenige Schaden an den Denkmälern verursachen. Im südlichen Ende des sich im nördlichen Teil des Hofes in N-S-Richtung ziehenden Suchgrabens legten wir das Fundament der Mauer des nördlichen Palastflügels, femer an deren mittleren Abschnitt einen 2 m breiten, sich in O-W-Richtung ziehenden gepflasterten Teil frei. Das scheint der Rest eines Weges provisorischen Charakters zu sein. Im nördlichen Teil dieses Suchgrabens - an der Spurlinie der südlichen Stirnmauer des Wirtschaftsgebäudes der ehemaligen Pfarre aus dem 18. bzw. 19. Jahrhundert - kam ein Abschnitt der frühmittelalterlichen, sich in O-W-Richtung ziehenden Burgmauer zum Vorschein. An der westlichen Fortsetzung dieser Mauer stellte es sich heraus, daß ihre Richtung nach Westen von der Stirnebene des Wirtschaftsgebäudes ein wenig abweicht und im Westen wurde sie mit einer runden Eckbastei abgeschlossen. Unter der oberen Strecke dieser Bastei stießen wir auf die Reste der frühen Bastei, die ähnlich der frühmittelalterlichen Burgmauer gemauert wurde. Nur ein kleiner Teil der Rondelle konnte erschlossen werden, doch konnte ihr Grundriß bestimmt werden. Ein Abschnitt der sich der Bastei von Süden anschließenden Burgmauer konnte schon früher ausgegraben werden. Obwohl nur kurze Abschnitte der Burgmauern und ihre nordöstliche Eckbastei aus dem 13. bzw. 14. Jahrhundert freigelegt werden konnten, konnte die mittelalterliche Ausbreitung der Burg an der nördlichen Seite eindeutig bestimmt werden. Auch die Forschung der türkischen Burgmauer, die die heutige nördliche Gebäude- und Grundstückgrenze der Burg bildet, ferner die Klärung der Ausbreitung des sich denen anschließenden Burggrabens wurde begonnen. In den Suchgräben kamen ein Teil des äußeren Eckanschlusses der türkischen Burgmauer und der nordwestlichen türkischen Eckbastei bzw. ein Teil ihrer Grundierung, ferner das etwa 1,20-1,50 m tiefe Fundament der Burgmauer und ein Abschnitt des Burggrabens zum Vorschein. Am nördlichen Abschnitt der ursprünglich mit acht halbkreisförmigen Basteien verteidigten türkischen Burgmauer legten wir einen kleinen Teil der einst hier stehenden, aber Anfang des Jahrhunderts großenteils abgerissenen Bastei frei. Im Burghof begannen wir die Freilegung des mittelalterlichen Brunnens, in dem ein großer Stein des Brunnenkranzes, sowie einige kleine gehauene Steinbruchstücke und Eisenbeschläge gefunden wurden. Da sich aber die Wassergleiche schnell erhöhte, mußten wir mit der hiesigen Ausgrabung vorläufig leider aufhören. An den Grabungen kamen nur wenige, in erster Linie nicht-glasierte Keramikbruchstücke bzw. einige Eisengegenstände vor. Die Ausgrabung konnte durch die finanzielle Unterstützung des Ungarischen Denkmalamtes (OMVH) durchgeführt werden. Mitarbeiter: Frau Robert Füzér und Kálmán Szíjártó. Mária G. Sándor-Győző Gerő 129. SZÉKESFEHÉRVÁR, Kossuth Lajos u. 12. ÁRPÁDFÜRDŐ (Fejérmegye) (XXX.) A középkori városfal a fürdő medencéjének nyugati része alatt futott az egykori gépterem alá. Leletmentésünk több méter mély (1. sz. árok) feltöltési rétegének bizonysága szerint, valamint a szintviszonyok alapján egyértelmű, hogy a fürdő és részletei (medence, közműalagút, gépterem) építése során a városfal erre futó szakaszát maradék nélkül megsemmisítették. Az 1. sz. árokban előkerült a Wüstinger-féle városalaprajzon (1826) ábrázolt L alakú, újkori (18-19.századi) épület egyik észak-déli irányú fala. 156