Mesterházy Károly (szerk.): AZ 1997. ÉV RÉGÉSZETI KUTATÁSAI / Régészeti Füzetek I/51. (Magyar Nemzeti Múzeum Budapest, 2001)

Árpád-kor

hogy az egyetem épületének pusztulását követően épült a jelenleg álló várfal, amely ráépülve a román kori falra, annak nyomvonalát szorosan követi. Az ásatás során feltárásokat végeztünk még az egyetem déli homlokzata előtti részen, amelynek több célja is volt. így többek között az egyetem nyugati - a XVIII. század végén beboltozott - helyisége déli zárófalának tisztázása, valamint a volt román kori püspöki palota maradványainak ezen a részen történő kutatása, netán déli lezárásának tisztázása. Ennek kapcsán sikerült a helyiség déli zárófalát megtalálnunk, amely a helyiségen túl keleti irányban is folytatódik. Kisebb kutatást végeztünk a Nagyterem és a nyugati helyiség közötti átjáró - illetve ajtónyílás - helyzetének, valamint küszöbszintjének meghatározása céljából. Az ásatást az OMVH hitelkeretéből és a „Középkori Egyetem Alapítvány" támogatásá­val végeztük. Munkatárs: Szíjártó Kálmán G. Sándor Mária-Gerő Győző PÉCS - PÜSPÖKVÁR (Komitat Baranya) (XXIV.) Im Jahre 1997 führten wir Ausgrabungen auf dem Gebiet der mittelalterlichen Univer­sität und auf den sich anschließenden Gebieten durch, auf denen wir früher wegen technischen Gründen dafür keine Möglichkeit hatten. Das Ziel unserer Forschung war die weitere Freilegung der Reste des romanischen bischöflichen Palastes, der vor dem Bau der Universität zum Teil auf deren Stelle stand, ferner die Klärung der Zusam­menhänge der Baudenkmäler. Auch der weitere romanische Abschnitt der nördlichen äußeren Burgmauer wurde geforscht. Als Ergebnis der heurigen Ausgrabung konnte der östliche Abschluß des Gebäudes des romanischen bischöflichen Palastes geklärt werden, und ebenfalls erschlossen wir einen weiteren Abschnitt der nördlichen äußeren Burgmauer östlich davon. Die in diesen Gebieten durchgeführte Freilegung lieferte auch bezüglich der ehemaligen Gelände­verhältnisse interessante Angaben. Auch die Zusammenhänge der früher zum Teil ausgegrabenen romanischen Mauerreste konnten auf dem Abschnitt des östlichen Endes des nördlichen Zwingers zwischen der nördlichen Stirnmauer der Universität und der nördlichen Burgmauer geklärt werden. Auch die darauf gebauten späteren Perioden konnten getrennt werden. Parallel zur nördlichen Mauer der Universität, nicht weit davon forschten wir im nördlichen Zwinger die Fortsetzung der sich in O-W-Richtung ziehenden ebenfalls romanischen Mauer, ferner die Zusammenhänge der vorgekomme­nen Details. Im Laufe dessen fanden wir die zusammenhängenden Reste der gesuchten Mauer, die bei der Errichtung des spätmittelalterlichen Gebäudes rechteckigen Grund­risses benutzt wurden. Das letzterwähnte Gebäude schließt sich der eingestürzten Nord­mauer der Universität nicht an, es wurde einfach davor gebaut. In der Auffüllung des schachtartigen Baues kam ein einheitliches Keramikmaterial und Glasfunde aus dem 15. Jahrhundert vor. Im hiesigen Gebiet des Zwingers legten wir eine weitere Strecke der romanischen Reste der nördlichen äußeren Burgmauer frei. Aufgrund der bisherigen Ausgrabungs­ergebnisse konnte es festgestellt werden, daß sich eine etwa 50 m lange, durchschnittlich 2,5-3 m hoch stehende zusammenhängende Strecke der romanischen Burgmauer unter der Grundierung der heutigen Burgmauer zieht. Auch das konnte festgestellt werden, daß die heute noch stehende Burgmauer nach der Zerstörung des Gebäudes der Univer­sität gebaut wurde. Da sie auf die romanischen Mauern gebaut wurde, entspricht die Linie der Mauern dem Grundriß des früheren Gebäudes. Vor der südlichen Stirnmauer der Universität wurden Freilegungen ebenfalls durchge­führt, die mehrere Zwecke hatten. Wir wollten unter anderen die südliche Abschluß­mauer des westlichen, Ende des 18. Jahrhunderts gewölbten Raumes der Universität, 154

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