Körmöczi Katalin szerk.: Führer durch die historische Ausstellung des Ungarischen Nationalmuseums 3 - Vom Ende der Türkenkriege bis zur Millenniumsfeier - Die Geschichte Ungrans im 18.-19. Jahrhundert (Budapest, 1997)

SAAL 11. Reformen in Ungarn in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts (Katalin Körmöczi)

28. Grundsteinlegung der Kettenbrücke, 1842, Gemälde von Miklós Barabás, 1864 (Detail) W 1 " chenden und dennoch die nationalen Traditionen bewahrenden und auch dem liberalen Denken nicht fernstehenden Gemeinadels zeigt die Einrichtung ge­genüber dem Schreibtisch von Met­ternich. Die Männergala ist ein Beispiel der sich im 19. Jahrhundert herausbildenden Na­tionaltracht. Das Empire- und Bieder­meierinterieur der im wirtschaftlichen Aufschwung der Napoleonischen Kriege erbauten klassizistischen Kurien spiegelt die Einrichtung der Kurie von Tengelic im Komitat Tolna des Reformzeit-Agrar­politikers Dániel Csapó (1778-1844) ge­treu wider. Die Salongarnitur im der klas­sischen Formenwelt der englischen Mö­belkunst folgenden ungarischen Empire­Geschmack hat ein ungarischer Tischler­meister geschaffen. Die Möbelgruppe gelangte über Ida Csapó, die Ehefrau des Gouverneurs Pál Nemeskéry Kis, in den Gouverneurspalast von Fiume (Rijeka), später erbte es der 48er Honvedoberst Vilmos Csapó (1798-1879), der Sieger von Ozora. Ein beachtenswertes Einrich­tungsstück ist auch der Empire -Kachel­ofen aus dem Haus Lajos Kossuths in Tinnye aus der ersten Hälfte des 19. Jahr­hunderts.

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