H. Kolba Judit szerk.: Führer durch die historische Ausstellung des Ungarischen Nationalmuseums 2 - Von der Staatsgründung bis zur Vertreibung der Türken - Die Geschichte Ungarns im 11.-17. Jahrhundert (Budapest, 1997)

SAAL 1 - Die Zeit der Könige aus dem Árpádenhaus (11.-13. Jahrhundert) (Júlia Kovalovszki)

2. Silbervergoldete Krone mit Edelsteinen, Margareteninsel, 13. Jh. 3. Silbervergoldete Mantelschnalle, 13. Jh. Würde ausstrahlende Person des Königs zeigt ein mit einer ähnlichen Krone dar­gestelltes Statuenfragment, der Königskopf von Kalocsa (12. Jh.). Aus den in der Tür­kenzeit durchwühlten Königsgräbern von Székesfehérvár stammen die auf byzantini­sche Beziehungen verweisenden Gold­geschmeide (12. Jh.). In Byzanz wird auch das in der Esztergomer Burg gefundene goldene Ohrgehänge mit Perlenanhänger und Zellenemail (12. Jh.) gefertigt worden sein. Die lilienverzierte Krone (Abb. 2) wurde auf der Budapester Margareteninsel in den Trümmern des für Bêlas IV. Tochter, die hl. Margarete, erbauten Dominikaner­klosters gefunden, vermutlich im Grab einer Prinzessin aus dem Arpádenhaus (13. Jh.). Es wurde auch eine Kopie des Meßgewandes angefertigt, das aus dem Königsmantel des hl. Ladislaus umgearbeitet wurde. Der Mantel wird im vom hl. Ladislaus gegründe­ten Dom von Zágráb (Zagreb) aufbewahrt. DIE STAATSORGANISATION UND DAS HEER Die Grundlage der vom hl. Stephan ge­schaffenen Staatsorganisation war das Sy­stem der Burgkomitate. Das Zentrum der Komitate bildete je eine Burg unter dem Gespan als Vertreter des Königs. Der König besaß riesige Besitztümer, bestehend aus den das Burgmilitär und die königlichen

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