Horváth A. László, Simon H. Katalin: Das Neolithikum und die Kupfzereit in Südwestdanubien. (Inventaria Praehistorica Hungariae 9; Budapest, 2003)
6. Die Kupferzeit - 6.3. Die mittlere Kupferzeit
1986. Dieser Fundort schließt sich an den Fundort Gősfa-Angéla-major II an (Fundort V/10). GM Inv.Nr. 86.27.4, 10 (GM Archiv 1173). 16. Hottó-Szentmihályfa, Ihász-domb An der Grenze von Hottó und Bode, westlich und südlich durch die Bäche Jan und Határ begrenzt, liegt auf dem hohen Plateau eines kleinen Hügels dieser Fundort, nordwestlich der Viehställe des Staatsgutes zu Andráshida. Bei einer Rettungsgrabung auf einer árpád enzeitlichen Siedlung fand hier R. Müller 1967 auf dem Hügelrücken auch die Funde der Balaton-Lasinja-Kultur in einer großen Abfallgrube. GM Inv.Nr. 69.112.89-215 (GM Archiv 194, mit Bezugnahme auf GM Archiv 166 und GM Archiv 208; MÜLLER 1971, 58, Fo. 84). Anhand der zur Verfügung stehenden Angaben kann die Ausdehnung der hochkupferzeitlichen Siedlung nicht bestimmt werden. 17. Kemendollár-Várdomb, FoNr. 27/4 Der alleinstehende Várdomb erhebt sich steil über dem Überschwemmungsgebiet der Zala. Im Laufe der Ausgrabung von Gy. Nováki kam sporadisch das Fundmaterial der BalatonLasinja-Kultur —unter anderen ein Tonnengefäß mit Schnabelhenkel —und zwei Steinäxte 1952 zum Vorschein. Daraus folgt, daß eine Höhensiedlung auch der Balaton-Lasinja-Kultur hier existiert haben dürfte. GM Inv.Nr. 54.3.2; 54.3.4-5 480 (NOVÁKI 1960, 101 und Abb. 3. 1-2, 5; KALICZ 1969-70, 90, Fo. 46). 18. Kemendollár-Magyarosi-dűlő I, FoNr. 27/5 Westlich der Gemeinde, am östlichen Ufer der Zala konnten aus vielen römerzeitlichen Funden die Gefäßbruchstücke der BalatonLasinja-Kultur und die der TLBK, ferner drei Steingeräte ausgesondert werden. Die Ausdehnung der kupferzeitlichen Ansiedlung konnte nicht festgestellt werden. Geländebegehung von L. A. Horváth und K. H. Simon 1994. GM uninventarisiert (GM Archiv 1757-94). 19. Kisbucsa-Sziget, FoNr. 28/4 Südwestlich der Gemeinde, ca. 70 m nordwestlich der Pali-Brücke, an der Grenze von Nemeshetés und Kisbucsa 481 wurden in den 50er Jahren Steingeräte von I. Szentmihályi gesammelt. 480 Gy. Nováki führte hier auch später (1963) eine Rettungsgrabung durch. Die Steinaxt mit der Inv.Nr. 54.3.4 wurde damals bedauerlicherweise wieder, unter der Inv.Nr. 64.8.107 inventarisiert (s. Fundort 1/18). Sie wurden aber nicht inventarisiert und heute sind sie in der Sammlung des Göcsej-Museums nicht mehr aufzufinden (GM Archiv 703). Auf dem gleichen Hügel, der eine Sumpfinsel am westlichen Ufer des Szévíz-Kanals ist, wurden einige Scherben der Lengyelund Balaton- Lasinja-Kultur und ein Steingerät auf einer Fläche von 200 x 150 m gesammelt. Geländebegehung von L. Vándor und T. Frankovics 1987. GM uninventarisiert. 20. Lenti-Alsórét 11 Zwischen Lenti und Máhomfa, im Überschwemmungsgebiet der Kerka, 200-300 m westlich vom heutigen Flußbett erstreckt sich dieser Fundort, auf dem verstreut urzeitliche Funde vorkamen. Fundmaterial der BalatonLasinja-Kultur konnte außer spätbronzezeitlichen Befunden während einer einwöchigen Grabung gerettet werden. Die hochkupferzeitlichen Funde kamen in einem Kreis von 151 x 150 m vor. Auch eine Scherbe der LengyelKultur kam im Laufe der Geländebegehung zutage. Geländebegehung und Ausgrabung von L. A. Horváth und K. H. Simon 1986. GM Inv.Nr. 86.20.1-; 93.3.2 (GM Archiv 1172-86; 1190-86; RégFiiz Ser. 1. No. 40, 1987, 17-18). 21. Lickóvadamos-Kislickói-rétek Zwischen den Gemeindeteilen „Lickó" und „Vadamos", nördlich der Landstraße, auf einer, durch Wasserläufe umgebenen Landzunge wurden die Gefäßbruchstücke der BalatonLasinja-Kultur außer den Funden der TLBK und der Lengyel-Kultur, ferner einige Steinwerkzeuge auf einer Fläche von 100 x 50 m gesammelt. Geländebegehung von K. Jacsó 1994. GM uninventarisiert. 22. Misefa-LPG-Ställe, FoNr. 31/2 Der Fundort liegt südlich der Gemeinde an einem sanften Hügelhang, am westlichen Ufer des Foglár-Kanals. Als die Bauarbeiten der LPGStälle südlich der Gemeinde 1964 begannen, machte dort I. Szentmihályi eine Ortsbesichtigung (GM Archiv 703-80; Stgb. 1964.1.36-37), in deren Verlauf er urzeitliche, durch die Fundamentengräbchen des im Bau begriffenen Stalles und durch eine Kalkgrube gestörte Gruben mit archäologischem Material beobachtete. Der 481 Der südliche Teil des Fundortes, etwa 10% gehört schon zur Gemeinde Nemeshetés.