Horváth A. László, Simon H. Katalin: Das Neolithikum und die Kupfzereit in Südwestdanubien. (Inventaria Praehistorica Hungariae 9; Budapest, 2003)

5. Das Neolithikum - 5.3. Das späte Neolithikum

13. Kisbucsa-Nagy-tábla-dűlő II, FoNr. 28/2 Auf der südlichen, hochliegenden Terrasse des Lánzsás-Baches, auf einer 400-500 m langen Fläche kamen die Funde der Lengyel-Kultur vor, die auf vier nebeneinander liegenden Hügeln aufgelesen werden konnten. Die Sied­lungsspuren, d.h. die Verfärbungen und die Oberflächenfunde weisen auf einzelne Gehöfte hin. Einige Funde der TLBK wurden auf einem der Hügel gesammelt. Geländebegehung von L. A. Horváth und K. H. Simon 1996. GM unin­ventarisiert (GM Archiv 1967-96). 14. Kisbucsa-westlich vom Friedhof, FoNr. 28/3 Südlich von Kisbucsa, auf der Hochterrasse des Szévíz-Kanals konnten die Scherben der Len­gyel-Kultur auf einer 200 x 100 m großen Fläche gesammelt werden. Auch ein kleines Steingerät kam vor. Wegen der Vegetation konnte die Ausdehnung des Fundortes nicht bestimmt wer­den. Geländebegehung von L. A. Horváth 1996. GM uninventarisiert (GM Archiv 1967-96). 15. Kisbucsa-Sziget, FoNr. 28/4 Südwestlich der Gemeinde, ca. 70 m nordwest­lich der Pali-Brücke, an der Grenze von Ne­meshetés und Kisbucsa 257 wurden Steingeräte von I. Szentmihályi in den 50er Jahren gesam­melt. Sie wurden aber nicht inventarisiert und heute sind sie in der Sammlung des Göcsej-Mu­seums nicht mehr aufzufinden (GM Archiv 703). Auf dem gleichen Hügel, der eine Sumpfinsel am westlichen Ufer des Szévíz-Kanals, an der Grenze von Nemeshetés und Kisbucsa nördlich von Bucsuszentlászló ist, wurden einige Scherben der Lengyel- und Balaton-Lasinja-Kultur und ein Steingerät auf einer Fläche von 200 x 150 m gesammelt. Geländebegehung von L. Vándor und T. Frankovics 1987. GM uninventarisiert. 16. Lenti-Alsórét II Zwischen Lenti und Máhomfa, in dem Über­schwemmungsgebiet der Kerka, 200-300 m südlich vom heutigen Flußbett erstreckt sich dieser Fundort, auf dem verstreut urzeitliche Funde vorkamen. Im Frühling 1986 wurde hier eine Rettungsgrabung durchgeführt, in deren Verlauf Objekte der Balaton-Lasinja-Kultur und auch spätbronzezeitliche Objekte freigelegt wurden (GM Archiv 1190-86). Vor der Ausgra­bung machten wir auch eine Geländebegehung, aus deren Fundmaterial eine Scherbe der Len­gyel-Kultur ausgesondert werden konnte. Geländebegehung von K. H. Simon und L. A. Horváth 1986. GM Inv.Nr. 86.20.22 (GM Archiv: 1172-86). Die Ausdehnung des lengyel­zeitlichen Fundortes ist unbekannt. 17. Lickóvadamos-Kislickói-rétek Auf einer, durch Wasserläufe umgebenen Land­zunge wurden die Gefäßbruchstücke der Lengyel-Kultur neben früheren Gefäßbruch­stücken (TLBK) und Balaton-Lasinja-Funden, ferner einige St ein Werkzeuge auf einer Fläche von 100 x 50 m gefunden. Geländebegehung von K. Jacsó 1994. GM uninventarisiert. 18. Nemeshetés-Berek, FoNr. 35/1 Am westlichen Ufer des Szévíz-Kanals, an der Nordgrenze von Bucsuszentlászló, an einem Hügelhang befindet sich dieser Fundort, wo 1986 die Spuren einer Spätlengyel-Siedlung auf einer Fläche von 200 m 100 m gefunden wur­den. Geländebegehung von L. A. Horváth (GM Archiv: 1204). Auf demselben Fundort fanden L. Vándor und T. Frankovics 1987 Funde ähnli­chen Charakters. GM uninventarisiert. 19. Nemessándorháza Während einer Geländebegehung fand hier R. Müller 1968-69 drei Scherben der Lengyel­Kultur. GM Inv.Nr. 69.63.1 (GM Archiv 213, Fo. 20). Der Fundort konnte topographisch nicht identifiziert werden. 20. Nemesszentandrás-Alsó-Várhegyi-dűlő, FoNr. 37/1 Südöstlich der Gemeinde, am Ufer eines kleinen Baches befindet sich dieser ca. 500 m lange und 100 m breite Fundort auf einem länglichen Hügelrücken. Im Laufe einer Gelän­debegehung fanden hier L. Vándor und T. Frankovics 1987 die Scherben der Lengyel­Kultur. GM uninventarisiert. Ein Jahr später sammelte L. A. Horváth ein reiches Fundma­terial (charakteristische Scherben, Mahlsteine, Feuersteinklingen usw.) der Lengyel-Kultur auf demselben Fundort. GM uninventarisiert (GM Archiv 1417-89). Von diesem Fundort sind Steingeräte, die früher als Geschenk hierher gelangten, in dem Göcsej-Museum aufbewahrt. GM Inv.Nr. 74.7.1-4 (Abb. 4. 1-4). 21. Nemesszentandrás-Avas-alja-hegy, FoNr. 37/5 Aus dem sumpfigen Gebiet des Szévíz-Kanals erhebt sich dieser Fundort, der als Höhensied­Der südliche Teil des Fundortes, etwa 10% gehört schon zur Gemeinde Nemeshetés.

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