Horváth A. László, Simon H. Katalin: Das Neolithikum und die Kupfzereit in Südwestdanubien. (Inventaria Praehistorica Hungariae 9; Budapest, 2003)

5. Das Neolithikum - 5.2. Das frühe und mittlere Neolithikum

46, Fo. 59 und Taf. III. 2). In den 90er Jahren wur­den hier weitere Geländebegehungen durchge­führt. Im Zuge dessen konnten mehr als hundert geschliffene und gehauene Steinwerkzeuge (GM Inv.Nr. 94.7.1-14; 96.5.1-144) und viel Keramik (GM Inv.Nr. 96.6.1-62, 96.6.68-69) auf einer Hache von 200 x 200 m gesammelt werden. Aus diesem Material konnten einige Scherben der Balaton-Lasinja-Kultur ausgesondert werden. Aufgrund der Oberflächenfunde scheint dieser Ort eine große und fundreiche Neolithsiedlung zu sein. Allem Anschein nach hängt sie mit dem Fundort IV/26 zusammen. 32. Pókaszepetk-Belső-mező, FoNr. 43/3 Ein seit Jahrzehnten bekannter, südlich der Gemeinde, auf der westlichen Hochterrasse der Zala liegender Fundort von großer Ausdeh­nung. Drei Scherben der TLBK lagen zusam­men mit Funden der Lengyel- und Bala­ton-Lasinja-Kultur. Geländebegehung von L. A. Horváth und K. H. Simon 1993. GM unin­ventarisiert (GM Archiv 1683-93). Die Aus­dehnung des neolithischen Fundortes konnte nicht festgestellt werden. 33. Pokaszepetk-Avar-Straße, FoNr. 43/4 Östlich und südlich vom Friedhof der Ge­meinde, in den Gärten mehrerer Häuser, am Südufer des „Pókafai csapás" genannten Baches kamen während der Ausgrabungen des awarisch-slawischen Gräberfeldes von A. Cs. Sós zwischen 1956-1971 die Objekte der TLBK, ferner die der Lengyel- und Balaton-Lasinja­Kultur vor. GM inventarisiert (GM Archiv 53; 167; 176; 275; 239; 195; 215; 240; 243; 306; SÓS-SALAMON 1995, 9-10). Aufgrund der zur Verfügung stehenden Angaben können wir die Ausdehnung des neolithischen Fundplatzes nicht bestimmen. 34. Pókaszepetk-Tarkert I, Grundstück von István Székely, FoNr. 43/5 Hier wurden sechs Scherben während einer Ge­ländebegehung von J. Horváth 1966 gefunden. GM Inv.Nr. 69.106.1-6. 153 35. Pókaszepetk-Kis-rét-völgy II, FoNr. 43/14 Östlich von dem „Tar-kert" und nördlich von der „Avar-Straße", am nördlichen Ufer des Baches „Pókafai csapás", konnten wir auf einer Fläche von 400 x 60 m die Funde der TLBK (ei­ne linienverzierte Scherbe und Zwickenkera­mik) und die der Lengyel-Kultur sammeln. Ge­ländebegehung von L. A. Horváth 1996. GM uninventarisiert. 36. Pölöske-Barnak-puszta, Alsó-Barnak IV, FoNr. 45/30 Südwestlich von Barnakpuszta, an der Grenze von Pölöske und Söjtör, westlich der Gebäude des landwirtschaftlichen Zentrums, am nördli­chen Ufer eines Baches erstreckt sich der 500 m lange, fundreiche Fundort, auf dem die Scherben der TLBK, ferner die der Lengyel­und Balaton-Lasinja-Kultur vorkamen. Gelän­debegehung von L. A. Horváth und K. H. Hou­ben 1989. GM uninventarisiert (GM Archiv 1418-89). 37. Pusztaszentlászló-Kertvégi-dűlő I, FoNr. 46/10 Westlich der Gemeinde, am südlichen Hang eines länglichen, flachen Hügels wurden TLBK­und kupferzeitliche Scherben auf einer kleinen Fläche gesammelt. Geländebegehung von L. A. Horváth 1991. GM uninventarisiert (GM Archiv 1529-91). 38. Pusztaszentlászló-Hosszúréti-dűlő, FoNr. 46/ 13 Nordwestlich der Gemeinde, am Westufer der Válicka, auf einer kleinen Fläche des Osthanges eines Hügels kam ein Schuhleistenbeil linien­bandkeramischen Typs in der Vergesellschaf­tung von kupferzeitlichen Scherben vor. Gelän­debegehung von L. A. Horváth 1991. GM unin­ventarisiert (GM Archiv 1529-91). 39. Pusztaszentlászló-Köz-berki-patak I, FoNr. 46/17 Im nördlichen Teil der Gemarkung der Gemeinde, auf einem großen, flachen Hügel, in der Nähe eines sumpfigen Gebietes, südwest­lich von dem Friedhof wurden Gefäßbruch­stücke der TLBK und der Balaton-Lasinja­Kultur mit Scherben anderer Epochen ge­sammelt. Zu diesen Oberflächenfunden gehört auch das Bruchstück eines Mahlsteines. Ge­ländebegehung von L. A. Horváth 1991. GM uninventarisiert (GM Archiv 1529-91). Die Flur „Tar-kert" bezeichnet zwei nebeneinander ste­hende Hügel im südlichen Teil des Dorfes, südlich dem „Pókafai csapás" genannten Bach und in der unmittelbaren Nähe des Fundortes Avar-Straße (Fundort IV/33). Auf diesen Hügeln konnten aber bis dahin keine altneolithi­schen Funde gefunden werden. Im Herbst 1996 erfuhren wir, daß das Grundstück von István Székely auf dem südlichen Teil des Pókafa-Hügels, neben der Hauptstraße lag. Auf dieser Stelle konnten wir bis dahin keine Geländebegehung durchführen.

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