Horváth A. László, Simon H. Katalin: Das Neolithikum und die Kupfzereit in Südwestdanubien. (Inventaria Praehistorica Hungariae 9; Budapest, 2003)

2. Das Untersuchungsgebiet

Rücken und in den Tälern lagerte sich jungpleisto­zäner Sand unmittelbar auf den oberpannonischen und jungpliozänen Sedimenten ab. Von den fünf meridionalen Flußtälern dieses Gebietes gehören vier, nämlich das Tal der Válicka, der unteren Zala und das des Kanals Szévíz und Principális (Foglár), hierher. Das Klima des erwähnten Gebietes wird teils durch die Alpen, teils durch das Adriatische Meer beeinflußt. Es gehört zu den regenreichsten Regionen des Landes. Die Niederschlagsmenge beträgt überall mehr als 700 mm/Jahr. Die westli­che Region ist überwiegend gemäßigt warm, mit regnerischem Wetter und mildem Winter. Dieses Gebiet ist für den Ackerbau wegen der Boden­qualität und der Anzahl der sonnigen Stunden weniger geeignet, es ist eher für Forstbewirt­schaftung günstig. Wie erwähnt, sind die breiten, N-S-gerichteten Flußtäler in unserem Komitat morphologisch charakteristisch. Die wichtigsten Wasserläufe unseres Untersuchungsgebietes sind die Zala, Kerka, Cserta, Válicka, ferner der Szé­víz- und der Principális (Foglár)-Kanal. Die Was­serscheide des Drau-Mur-Wassersystems teilt unser Gebiet in ein nördliches und ein südliches Zuflußgebiet, von denen das südliche das grö­ßere ist (ca. 60 %). Vom bodenkundlichen Standpunkt aus liegt ein wesentlicher Unterschied zwischen dem west­lichen und östlichen Teil unseres Untersuchungs­gebietes vor. Westlich der Válicka ist die Boden­qualität wegen der schwächeren Bodenfrucht­barkeit wesentlich schlechter als östlich davon. Zwischen der Staatsgrenze und der Válicka sind die stark saueren Böden charakteristisch, während die Lage im östlichen Teil auch von diesem Ge­sichtspunkt aus günstiger ist. 10 Die Bodenfläche unseres Untersuchungsgebie­tes ist in einem hohen Prozentsatz (ca. 53%) von Wäldern, Wiesen und Weiden bedeckt, was die ar­chäologische Forschung in großem Maße behin­dert. 11 Dazu kommen noch die nicht bebauten Ge­biete, deren Gesamtfläche sich in den letzten 8-10 Jahren bedeutend vermehrte. All diese bedeuten die objektiven Gegebenheiten, die unserer Arbeit Schranken setzen. Die geographischen Angaben unseres Untersuchungs­gebietes stammen aus den folgenden Grundwerken: B. Bul­la, Magyarország természeti földrajza [Die Physiogeographie Ungarns]. Budapest 1964; Gy. Lovász, A Zalai-dombság főbb morfológiai problémái [Die wichtigsten morphologi­schen Probleme im Hügelland von Zala]. In: Földrajzi tanul­mányok a Dél-Dunántúl területéről. Budapest 1970, 11-83; A Kisalföld és a Nyugat-magyarországi peremvidék [Die kleine ungarische Tiefebene und das Randgebiet Westungarns]. Hrsg. M. Pécsi. Magyarország tájföldrajza 3. Budapest 1975, 368-371; A Dunántúli-dombság. Dél-Dunántúl [Das trans­danubische Hügelland. Süd transdanubien]. Hrsg. M. Pécsi. Magyarország tájföldrajza 4. Budapest 1981. SIMON 1990, 47.

Next

/
Thumbnails
Contents