Éva Garam: Katalog der awarenzeitlichen Goldegegenstände und der Fundstücke aus den Fürstengräbern im Ungarischen Nationalmuseum. (Catalogi Musei Nationalis Hungarici. Seria Archeologica 1; Budapest, 1993)

KATALOG DER AWARENZEITLICHEN GOLDGEGENSTÄNDE UND DER FUNDSTÜCKE AUS DEN FÜRSTENGRÄBERN IM UNGARISCHEN NATIONALMUSEUM - STRUKTUR DES KATALOGS - Katalog

muff, am oberen Dornende aber ein kleines Goldplättchen. Von den Dornen fehlen die Perlen. Auf der Achse des Anhängers befin­det sich unter dem Ohrring ein profilierter Muff, an den ein aus sieben großen Kügel­chen bestehender Kranz gelötet ist, an diesen ein achteckiger, doppelkegelstumpfförmiger Blechmantel, unten mit einem breiten, profi­lierten Ring. Hier ist der Mantel durch eine in der Mitte durchbohrte Platte abgeschlos­sen. Bei dem einen Ohrgehänge hat sich der Mantel von dem oberen Kügelchenring ge­löst. Unter dem Mantel schließt eine runde dunkelrote Almandin-, eine kleine echte Per­le und ganz unten ein kleiner Goldplättchen die Achse ab. Unter dem Plättchen ist das Achsenende zerhämmert. Auf der Achse lau­fen die Perlen frei, da die Achse länger ist als der Durchmesser der Perlen. Bei dem Ohrge­hänge, dessen Perlen erhalten sind, ist die Achse von rundem Querschnitt. Die Achse des anderen Ohrgehänges ist von viereckigem Querschnitt, das Achsenende ist verbogen, die Perlen fehlen. Auf der dem offenen Teil des Ohrringes gegenüberliegenden Seite ein angelöteter perlhaltender Dorn, unten mit profiliertem Ring. Am Dorn des einen Ohr­gehänges eine kleine, echte Perle. Am Dor­nende goldenes Plättchen, das Ende des Dorns ist zerhämmert. Der Aufbau des Ohrgehänges ist mit dem des kleineren Ohrgehänges von Ozora identisch. goldener Ring (Täf. 48. 3) 12/1935.15. N330 0,16 g Kleiner Drahtring von Dreieckquerschnitt. Ursprünglich waren es 2 Stück. goldenes Glöckchen (Täf. 48. 4-9) 6 St 12/1935.9. N 327 4,31 g (6 St) Aus dünnem Blech gerippt gepreßt, pyrami­denstumpfförmig. Der untere Rand ist in senkrechter Richtung durch Eindrücken ge­rippt. Der obere offene Teil des Kegels ist mit einer Haube bedeckt, mit einem Loch in der Mitte. Hier läuft der die Zunge haltende Achsendraht hindurch, dessen beide Enden zu Schlingen gebogen sind. goldener Fingerring (Täf. 48. 10-15) 6 St 12/1935.8. N 367 6,6 g (6 St) Dünner, schmaler Bandring. Die Außenflä­che des Bandes etwas konkav. Beim Zusam­menschluß der Bandenden Ringkopf. Am Rande des runden Plättchens Perldraht, in diesem Rahmen eine herausragende Stein­einfassung. In zwei Einfassungen dunkel­blauer, halbkugelförmiger Glasstein (der Stein war früher in vier Stücken vorhanden). Die Ränder der einen Einfassung sind nach innen gebogen, um den kleinen Stein zu halten. silbernes Armband (Täf. 48. 16-17) 2 St 12/1935.11. N370 14,95 g (2 St mit Silber) Kleines Armband aus Silberdraht von run­dem Querschnitt. An den offenen Enden in je ein cm Länge Goldblechbekleidung. An den Rändern des glatten Goldblechs leicht ge­kerbtes, gepreßtes Band, den Randbändern der Glöckchen von Ozora ähnlich. goldenes Messerscheidenband (Täf. 48. 8) 3 St 12/1935.10. N547 0. 89 g (3 St) Schmale, dünne Bänder, dürften Beschläge von Messerscheiden gewesen sein. An dem kürzesten Stück ist Stoffabdruck(?) stärker, auf den anderen beiden Stücken schwach zu sehen. An den Rändern des längsten Bandes ist Längsrippung und zwei senkrecht einge­drückte Rippen. Das zeigt die Breite der Scheide an. Almandinanhänger in Goldeinfassung (Täf. 49.1-5) 5 St 12/1935.2-6. N 322-326 1. Ovaler, dunkelroter, brüchiger Almandin, Vorderseite konvex, Rückseite konkav ge­schliffen. Rand in glatter Goldblecheinfas­sung, darüber sind die Kreuzbänder gelegt, ringsum am Rande das gerippte Seitenband. In der Mitte der Vorderseite auf einem run­den Plättchen in Perldrahteinfassung eine weißliche Steineinlage. In der Mitte der Kreuzbänder gepreßte Rippung. An den Rand ist an den Anhänger oben ein geripptes Band gelötet. 24,55 g (mit Almandin) 2. Ähnlich geschliffener, gespaltener Stein. Auch Einfassung und Kreuzbänder sind ähnlich. In der Mitte der Kreuzbänder in kle­iner Einfassung eine rote Glassteineinlage. 21,57 g (mit Almandin) 3. Kleinerer und flacher geschliffener Alman­din als die vorstehenden. Die Einrahmung des Steins, der Aufbau der Kreuzbänder und der Öse sind aber ähnlich. In der Einfas­sung in der Mitte grünliche Glassteineinlage. 11,35 g (mit Almandin) 4. Heiler Almandin, kleiner als die vorstehen­den, ähnlich geschliffen wie 1. Für die Ein­rahmung wurde nur geripptes Band verwen­det. Die gepreßten, gerippten Kreuzbänder

Next

/
Thumbnails
Contents