KOZÁKY ISTVÁN: A HALÁLTÁNCOK TÖRTÉNETE III. / Bibliotheca Humanitatis Historica - A Magyar Nemzeti Múzeum művelődéstörténeti kiadványai 7. (Budapest, 1941)
II. Holbeins Nachahmer und die fortschreitende Realisierung der Motive
"-ill — paper, íor 1 am told there is great intelligence from the continent". 12. Press-gang Sailor; ..Why d-me I'm one of your apprentices ". 13. Beggar: „This the universal dance from a king to a beggar". 14. Jockey : „1 assure you I am engaged at Newmarket". 15. Undertaker : „A pretty dance this for an undertaker". 16. Gouty Man : „Buzaglo's exercise was nothing to this". 17. Poet : „1 am but a poor poet, and always prai: ed the ode to your honour written by the late King of Prussia". 18. Physician : „Here's fine encougement for the faculty". 19. Lawyer : .The law is always exempt by the statutes". 20. Old Maid : „Let me but stay till 1 am married, and I'll ask no longer time". 21. Fine Lady : „Don't be so boisterous, you filthy wretch. I am a woman of fashion". 22. Empress: „Fellow, I am an empress". 23. Young Lady : „Indeed, Sir, 1 am loo young". 24. Old Bawd : „You may call me old bawd, if you please, but 1 am sure I have always been a friend to your worship". In einem völlig neuen Sinne übt der Tod sein Amt in dem Grandville'schen modernen französischen Totentanz aus, der im dritten Jahrzehnt des XIX. Jahrhunderts erschien. „Voyage pour l' Eternité, service général des omnibus accélérés, debart á tout heure et de tous les point du globe". Par J. Grandville. 1830. 1. Titelblatt: Der Tod invitiert Fahrgäste in seinen Omnibus, der in den Kirchhof „Pere Ia Chaise" fährt. Der Tod tritt in das zeitgenössische Leben. Er ist der Kutscher des Omnibus. Er tötet nicht, er führt Lustreisende in einen Kirchhof. Er ist sogar nicht einmal „der Tod", sondern ein gewöhnlicher Kutscher. Seine Skelettgestalt will es dem Beschauer nur verständlich machen, dass der Tod im allgemeinen Sinne eine Lustreise in den Kirchhof sei. 2. „C'est ici le dernier relais." Der Tod alsein Postilion verkleidet, gibt einem Reisenden Reisenachrichten. Der Reisende, dem der Skelett-Postillon Auskunft gibt, ist mit viel Gepäck beladen. Die Skelett-Gestalt des Postilions bedeutet für den Beschauer die Gefahr einer Reise. 3. „Vais-je bien ? . . . vous avancez horriblement." Der Tod bringt seine Uhr in das Geschäft eines Uhrmachers und fragt ihn und seinen Lehrjungen, ob die Uhr richtig gehe. Aber die Taschenuhr des Todes geht, wie immer, voraus. Der Tod ist hier ein gewöhnlicher Mensch, dessen Uhr immer schlecht geht und der immer zur unrechten Zeit seine Besuche erledigt. 4. „Monsieur le Baron, on vous demande. — Dites que je n'y suis pas." Der Tod meldet sich beim Herrn Baron zur Audienz. Der Kammerdiener will ihn ins Emfangszimmer führen, aber der Herr Baron will diesmal niemanden empfangen. Der Tod ist hier ein galanter Herr, dessen Visit dem Herr Baron nicht gefällt, für den er nicht zuhause ist. Er weiss nicht einmal, dass dieser fremde Herr, der mit ihm sprechen will ; eine Skelettgestalt hat. 5. „Soyez Tranquille, j'ai un Gargon qui ne se trompe jamais." Ein Apotheker tröstet mit diesen Worten seine Patienten, indem er ein Gefäss füllt, das ein Kranker gebracht hat. Im andern Zimmer steht sein Lehrjunge oder Gehilfe und zerstösst die Medizin in einem Mörser. Aber alle Medikamente müssen in einer gefährlichen Lage des Patienten eingenommen werden, die Medizin und der Tod sind verwandt. Der Tod steht in den Diensten des Apothekers. Wenn die Menschen sich vom Tod nicht fürchteten, so würden sie gegen die Krankheiten keine Arzneimittel einnehmen. — Deswegen ist auf diesem Bilde der Gehilfe des Apothekers in Skelettgestalt gezeichnet worden. 6. „Voila, Messieurs, un plat de mon metier." Ein Kellner bringt einem Gast auf einem eleganten Tafelgeschirr Obst. Das Obst ist aber schlecht, es ist wie Gift und wenn es der Gast isst, so ist sein Leben in Gefahr. — Diese im Obst drohende Gefahr wird durch den Zeichner dadurch fühlbar gemacht, dass er den Kellner in Skelettgestalt auftreten lässl. 7. „Voulez-vous monier chez moi, mon petit Monsieur, vous n'en serez pas faché, alez." Ein Freudenmädchen streift auf der Gasse umher durch eine Maske unerkennbar gemacht und spricht einen Jüngling an, der mit einem Freund spaziert. Die Gefahr der drohenden Krankheit, die der Sünde folgt und die den Jüngling nach dem leichtsinnigen Umgang mit dem Mädchen vernichten wird, sowie auch das Elend, in welches dieses Mädchen gesunken ist, wird mit voller Kraft und eindringlich durch die Skelettgestalt des Mädchens realisiert. Sie ist also nicht „der Tod", er steckt aber in ihr und durch ihre Sünden und ihre verführerischen Worte tötet er. 8. „Pour une consultation, Docteur, j'en suis j 'vous suis . . ." Der Tod ist als ein Leichenbesorger verkleidet, und fordert einen alten Mann auf, ihm zu folgen. Im Hintergrund ist ein Leichenwagen sichtbar. 9. „Oui, Madame, ce sera bien la promenade, la plus delicieuse une voiture dans le dernier goüt 1 un cheval qui fend l air, et le meilleur groom de France." Der Tod ist als ein verliebter Stutzer verkleidet. Er führt eine Dame und ihre Gesellschafterin zu einer Kutsche, die gerade im Begriffe ist abzufahren. Diese Auffassung der Totentanzreihe und der Todesgestalt, die von den Holbein-Bildern ausgegangen ist, wiederkehrt auch nach Bechstein. Im Münchener Rosenthal-Antiquar war im Jahre 1925/26 ein anonymes Skizzenbuch ausgestellt, dessen Bleistift-Zeichnungen von einem unbekannten Franzosen herrühren. Nur das Wasserzeichen des Papiers Iässt uns beiläufig vermuten, dass die Bilder in den vierziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts entstanden sind: PAPIER.... EE Invention & Perfeut ? ez M m e POTTINA NANTES. Toile 5, Teinte 1 .. 1). Drei Frauen liegen halb erfroren unter einem Baum im Schnee. Im Hintergrund steht der Tod. Er hat einen breiten Hut und langen Rock an. Nicht der Tod tötet, sondern die Kälte. 2. Französische Geistliche trinken in einem Keller den feinsten Wein. Sie amüsieren sich selbstvergessen, als auf der Kellermauer der Schatten des Todes und die Aufschrift : „Memento mori" erscheint. Die Todesgestalt hat keine feindliche Absicht, sie ermahnt nur. Der Tod verschwindet allmählich von den Bildern. Hier ist nur sein Schatten sichtbar. 3). Der Jüngling kam von der weiten Wanderung wieder einmal nach Hause und fand die Seinigen im Kirchhof unter den Toten. Er sitzt und weint ; hinter ihm der Tod. Als Arbeiter verkleidet legt er die Rechte auf die Achsel des Jünglings und mit der linken weist er auf den Kirchhof. Die Todesgestalt dient hier nur zur Darstellung der Gedanken des verzweifelten Jünglings. 4). Ein Weib und ein Kind flüchten vor einem Gewitter, das sie mit grosser Schnelligkeit verfolgt. Hinter den Wetterwolken erscheint der als Mönch verkleidete Tod mit Sense bewaffnet. 5). Ein vornehmer Mann badet sich in einer Wanne. Im heissen Dampf, zwischen den zwei Wasserhähnen, erscheint ein grinsender Totenschädel. Den Tod, oder vielmehr die drohende Gefahr des