Nagy Ildikó szerk.: Székely Bertalan kiállítása (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 1999/2)
BIOGRAPHISCHE DATEN
Ende Juli kommt Székely durch Vermittlung von August Schulpe nach Marschendorf, auf das böhmische Gut der Grafen Aichelburg. „Bis November war ich mit Porträtmalerei und Bildrestauration beschäftigt ... Ich lernte meine spätere Gattin kennen." 15 1859 Von dem Honorar für das St.-Georgs-Altarbild und die Bildnisse fährt Székely nach Dresden, wo er die Bekanntschaft des Direktors der Dresdner Kunstakademie und des Illustrators Ludwig Richter macht. Seine künstlerischen Arbeiten finden aber keinen Anklang und er reist weiter, um sein Studium fortzusetzen. Ursprünglich will er nach Paris, sein Geld reicht aber nur bis München. 10 Im August kommt Székely in München an. Er sucht Sándor Wagner auf und bittet ihn um eine Empfehlung bei Karl Piloty, dem er die Skizzen zu seinem Gemälde Ludwig iL zeigt. 17 Da er auf einen Platz an der Akademie noch warten muß, mietet er sich zusammen mit zwei deutschen Kunststudenten ein Atelier. 18 1860 Székely heiratet in Marschendorf Jeanette Kudrna, die Tochter des Gutsverwalters. 19 Am 13. November wird er an der Münchener Kunstakademie immatrikuliert. 20 Er wird Schüler von Karl Piloty, studiert aber auch bei Wilhelm von Kaulbach und arbeitet unter anderem in den Ateliers von Moritz von Schwind, Eduard Schleich und Karl Spitzweg. Zu seinen Kommilitonen und Freunden zählen Hans Makart, Max Gabriel, Franz von Lenbach, Sándor Wagner und Sándor Liezenmayer. 21 Er vollendet das Gemälde die Auffindung des Leichnams Ludwigs II. und malt ein Selbstbildnis. 1861 Vom 7. Januar bis zum 12 März hält er sich in Marschendorf auf, wo am 28. Februar 22 sein Sohn Árpád geboren wird. Er vollendet das Gemälde Dobozi. 1862 In München malt er das Bildnis seines Malergefährten János Greguss und stellt es auch aus. Zur Ergänzung seiner Studien reist er nach Berlin. Im August kehrt er nach Ungarn zurück und verlegt seinen Wohnsitz in die Hauptstadt, 23 wo er sich in der Aldunasor 32 eine Wohnung mietet. József Eötvös, Pál Rosty und Gusztáv Heckenast versorgen ihn mit Aufträgen. 24 1863 Aus dem Fonds zur Unterstützung talentierter Künstler erhält Székely eine Beihilfe von 1.000 Ft. 25 Im Juli wird er Mitglied der Ungarischen Gesellschaft der Bildenden Künste. 26 Im Oktober reist er mit einem staatlichen Stipendium nach München. 1863-1864 Unter Leitung von Piloty fertigt Székely den Karton zum Wandgemälde Abschied Karls VII. für das Bayerische Nationalmuseum an und übernimmt auch die Ausführung des Bildes. 27 1864 Mit dem Honorar für diese Arbeit finanziert Székely eine Auslandsreise, die ihn nach Paris, Brüssel, Den Haag, Haarlem, Amsterdam, Kassel, Pomersfeld, Nürnberg und München führt. 28 Im Juli kehrt er nach Pest zurück. Sem Sohn Ágoston (Ákos) wird geboren. Der Maler lernt englisch. 29 Er malt für die evangelische Kirche in Modor (heute Modra, Slowakei) das Altarbild Kleingläubiger, warum zweifelst du?, außerdem entsteht das Büdnis des László Szalay. 1866 Székely beendet das 1862 begonnene Gemälde Mohács und malt die Genrebilder Witwe und Mütterliche Wachsamkeit. 1867 Anläßlich der Krönung Franz Josephs zum ungarischen König fertigt Székely eine Aquarell-Folge von den Ereignissen an. Franz Joseph erhält den Ritterkreuzorden . 30 Er vollendet das Historienbild Frauen von Eger. Wahl zum Mitglied einer Aufsichtskommission der Gesellschaft der Bildenden Künste. 31 1868 Székely bewirbt sich um eine Stelle in der Bildergalerie des Nationalmuseums. 12 Beim Ministerium für Religions- und Unterrichtswesen ersucht er um Unterstützung für eine Studienreise nach Italien. 3 ' Mit einem Stipendium von 600 Ft. reist er nach Italien." 1869 Székely malt die Bildnisse von József Eötvös, Ferenc Deák und Königin Elisabeth sowie zwei Altarbilder für die römisch-katholische Kirche in Nagybecskerek. In Pest wird sein Sohn Ármin geboren. In Klausenburg stirbt sein Vater im Alter von 73 Jahren. 35 1870-71 Székely malt die Bilder Ladislaus V. und Czillei sowie Die Nonne. Regelmäßig reist er nach Sada, wo er sich bei Freunden aufhält. Im Oktober 1871 wird die Zentrale Lehranstalt für Musterzeichnen und Zeichenlehrerausbildung eröffnet. Székely wird zum Lehrer für Figurenzeichnen und Malen ernannt. Er schafft den aus 12 Bildern bestehenden Zyklus Das Leben einer Frau. 1872 Székely malt die Bilder Japanerin und Gewitter, desweiteren ein Bildnis von Gyula Andrássy.