Markója Csilla szerk.: Mednyánszky (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2003/2)

Csilla Markója: „Die Entfernung zwischen einem erhabenen und einem abscheulichen Gesicht". Über die außergewöhnliche Kunst des László Mednyánszky

10 Diese materielle Unterstützung bestand schon seit Ende der 1890er Jahre, wurde aber erst 1903 vertraglich festgelegt. Der Inhalt des Vertrages bestand darin, dass József Wolfner und später seine Firma, das Literaturinstitut AG Singer und Wolfner, die die Zeitschrift Új Idők [Neue Zeiten] und die von Károly Lyka redigierte Zeitschrift Művészet [Kunst] her­ausgab, Mednyánszky für das ausschließliche Verkaufsrecht seiner Werke eine regelmäßige Apanage zahlte. Der Vertrag wurde 1914 erneuert und 1918 gelöst. Über die Geschichte des Vertrages und des anschließenden Prozesses siehe: „Szeniiis jóhiszeműséggel" (wie Anm. 7), 212-249; im vorliegenden Band: Sümegi, György: József Wolfner und László Mednyánszky. (Die Sammlung Wolfner-Farkas) . 11 Übrigens hat selbst Malonyay dem Streit nicht so viel Bedeutung beigemessen, da er, wie Ferenc Gosztonyi in seiner Studie im vorliegenden Katalog belegt, eine ganze Abhandlung von Lyka in seine Mednyánszky-Monographie aufnahm. - Dieser Gegensatz war zugleich ein Gegensatz zwischen Peripherie und Zentrum, vgl. im vorliegenden Band: Császtvay, Tünde: Garküche, Kothurnen und Horner. 12 Siehe z. B.: „Er betrachtete nur das vernachlässigte bärtige Gesicht des Künstlers. Er sah die besondere Kraft seiner blauen Augen. In diesen Augen lag ein tiefer Ausdruck von Weisheit und Sanftmut. Solche Güte hatte er in dem Blick eines Menschen noch nie gesehen." Harsányi, Zsolt: A csavargó [Der Landstreicher]. Vasárnap, 14. Juni 1942. - Wiederveröff. in: Enigma, No 24/25, 2000. 299-300. Zitat: 300. 13 Abelovsky (wie Anm. 4) 14 Pór, Péter: Rilke, Henri Michaux mellett. Enigma művészetelméleti folyóirat, Rilke-számok [Rilke neben Henri Michaux. Kunsttheoretische Zeitschrift Enigma, Rilke-Nummer]. Holmi, 15, 2003. 562. 15 Mednyánszky László naplója (Szemelvények) [Tagebuch von László Mednyánszky (Auszüge)]. Hrsg. u. mit Vorw. u. Anm. vers. v. Ilona Brestyánszky. Budapest 1960. - Obwohl diese Ausgabe primär nach kunsthistorischen Gesichtspunkten ausge­wählt wurde, lässt die Originalmaschinenschrift erkennen, dass der Text auch einer Art Zensur unterzogen wurde. Alles, was auf das Privatleben, die homosexuellen Beziehungen sowie die antimaterialistischen und „klassenfeindlichen" Anschauungen Mednyánszkys Bezug hatte bzw. seine Einstellung zur Nationalitätenfrage oder seinen Kontakt mit theosophischen und sonstigen spirituellen Tendenzen betraf, blieb weg. Außerdem enthält der Text einige falsche Entzifferungen, ebenso wie die in Enigma veröffentlichten Passagen, bei denen es Fehler und Auslassungen der damaligen Entzifferer gibt. Die jetzige Tagebuchausgabe hat den Text mit den original in griechischen Buchstaben geschriebenen Aufzeichnungen verglichen, die Fehler korrigiert und neue, bisher unveröffentlichte Texte hinzugefügt. 16 Ausführlicher darüber siehe die rezeptionsgeschichtliche Studie von Zsófia Kiss-Szemán im vorliegenden Band. 17 Genthon, István: Az új magyar festőművészet története 1800-tól napjainkig [Geschichte der neuen ungarischen Malerei von 1800 bis in die Gegenwart]. Budapest 1935. 54-156. 18 Vgl. Abelovsky (wie Anm. 4) 19 Hier sei angemerkt, dass Mednyánszkys Neigung zum Typisieren von den evolutionistischen, sich auf Taine berufenden Ansichten des Justh-Kreises ebenso bestärkt wurde wie von der Theosophie. 20 Blavatsky, Helena Petrowna: Die Geheimlehre. Bd. III. Esoterik. Nachgelassene Schriften. Leipzig 1897. 455. 21 Ausführlicher über Mednyánszkys Synästhesieverfahren s. Markója (wie Anm. 1) 351-370. - Mit zahlreichen konkreten Beispielen. 22 Blavatsky (wie Anm. 20) 122. 23 Die Ungarische Nationalgalerie registriert ungefähr 200 Gemälde, 120 Graphiken und 227 Skizzenbücher. - Zu diesbezüg­lichen Angaben für die Slowakische Nationalgalerie siehe im vorliegenden Katalog die Studie von Katarína Benová: Zur Sammlungsgeschichte der Werke von Mednyánszky in der Slowakei - Hinzu kommen noch die öffentlichen Sammlungen in der Provinz mit einem Bestand in ähnlicher Größenordnung. 24 Sarkantyú, Mihály: Mednyánszky László (1852-1919). Budapest 1981; Glatz, Anton C: Ladislav Mednyánszky a Strázky. Expozície SNG, kastiel' Strázky. Bratislava 1990. 25 Aradi, Nóra: Mednyánszky-kutatás: hogyan tovább? [Mednyánszky-Forschung: Wie weiter?] Enigma, No 24/25. 2000. 348. 26 „Besonders herrlich war die Abenddämmerung an einer Brücke, unter der der fast zugewachsene Bach zwischen noch völlig kahlen weißen Pappeln dahinfloss. Der Himmel zeigte jene gewisse perlgraue Nachtfarbe, die ich so oft zu kopieren versuch­te. Die Baumstämme sind hell und schwarz gepunktet. Das Wasser ist ein besonderes kaltes Grün-Blau und leuchtet, das Terrain hat zumeist ein warmes Sumpfgrün, von trockenem Ried und anderen Uferpflanzen bedeckt. [...] Während ich Tina Blau suchte, habe ich Guiseppe Sava kennengelernt. Heute war ich mit Fräulein Tina Blau auf dem Palatin. Ich habe ein sehr schönes Motiv gesehen." In: Szemelvények Mednyánszky László korai naplójából [Auszüge aus dem frühen Tagebuch von László Mednyánszky] (1877-1881). Hrsg. u. mit Anm. vers. v. Zsófia Kiss-Szemán. Enigma, No 24/25, 2000. 336-337. - Rom, 1880. 27 Mednyánszky László naplója (wie Anm. 15) 144. - [Wien], Montag, 10. September 1917. 28 Czóbel (wie Anm. 5) 65. - Über die Beziehung Mednyánszkys zu Bernatzik bzw. die Wiener Maler s. ausführlicher: Markója, Csilla: „Die Hauptsache, das einzig Bleibende ist die Stimmung". Von der Stimmung bis zum Motiv. László Mednyánszky und der Stimmungsimpressionismus. Enigma, 34, 2001. 164-175.; vgl. außerdem im vorliegenden Band die Studie: Kiss­Szemán, Zsófia: Mednyánszky und der Wiener „Stimmungsimpressionismus" . 29 Natürlichere Natu?-. Österreichische Malerei des Stimmungsrealismus. [Ausstkat.] Kunsthaus Mürzzuschlag 1994. 218-222. 30 „Az önmegsemmisítés vízszintes irányában" - Válogatás Mednyánszky kiadatlan naplójegyzeteiből [„Die Selbstvernichtung in horizontaler Richtung". - Auswahl aus unveröffentlichten Tagebuchaufzeichnungen Mednyánszkys]. Hrsg. v. István Bardoly u. Csilla Markója. Enigma, No 24/25, 2000. 79. 31 Ausführlicher über die Kriegsmalerei Mednyánszkys siehe Deák, Dénes: Festő a világháborúban. Mednyánszky László fes­tészete 1914-1918 [Maler im Weltkrieg. Die Malerei László Mednyánszkys 1914-1918]. Budapest 1991. - Markója, Csilla: Tájkép csata után. Mednyánszky László és a hadifestészet [Landschaftsbild nach der Schlacht. László Mednyánszky und die Kriegsmalerei]. Enigma, No 28, 2000. 7-40. 32 Lepoittevin, Lucien: Jean-François Millet (Au delà de l Angélus). Paris 2002. 90. 33 Ebd. 100. 34 Ebd. 213. 35 Ebd. 102. 36 Szemelvények Mednyánszky László korai naplójából (wie Anm. 26) 325. 37 Francesco Bassano: Kreuzabnahme Christi (Paris, Louvre). - Zwar ist das Bild ein Werk von Francesco, dem jüngeren Bruder von Leandro Bassano, trotzdem möchte ich an dieser Stelle eine Anmerkung einfügen, die sich auf Leandro bezieht. Meiner Meinung nach ist die Leandro Bassano betreffende Tagebucheintragung Mednyánszkys anders zu deuten ist, als

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