Jávor Anna szerk.: Enikő Buzási: Ádám Mányoki (1673–1757), Monographie und Oeuvrekatalog (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2003/2)
OEUVREKATALOG - B. Zuschreibungen (B. 230-337)
Als Leihgabe SKH Prinz Georg Friedrich von Preußen bei der Stiftung Preußische Schlösser und Garten Berlin-Brandenburg im Schloß Königs Wusterhausen Inventarnummer: GK I 4100 Beschriftet (rechts, aus späterer Zeit): „Lieute: v Schloßer 1700" (rechts, zeitgleich, in fünf Zeilen) „Johann Schlosser ... Regiment kom[m]. ... und 1706 Lieu., geworden" Provenienz: bis 1820 im Schloß Königs Wusterhausen, dann im Potsdamer Stadtschloß. Bei der Vermögensauseinandersetzung 1926 dem Haus Hohenzollern zugesprochen. Als Leihgabe ab 1972 im Schloß Charlottenburg, seit 2000 im Schloß Königs Wusterhausen Aus der Folge für die Offiziersgalerie des Kronprinzen Friedrich Wilhelm. LITERATUR: Puttkamer 1866,170 (ohne Angabe des Malers erwähnt); Buzási 1992-1996,124, Nr. 32. B. 305 Abb. 116 SOBIESKI, Johann (Jan) III., König von Polen (1629-1696) (Zu seiner Biographie vgl. A. 151) Um 1738/1740 Öl, Leinwand, 81,3x65 cm Cluj-Napoca, Muzeul National de Artà din Cluj-Napoca Inventarnummer: MA. 80. J Provenienz: Budapest, Országos Képtár [Landesgalerie] (Inv. Nr. 2104). Erworben 1902 von Béla Bamberger, als Kupezky. Kam 1913 als Leihgabe der Landesgalerie in das Siebenbürgische Museum von Klausenburg. Nach vergeblichen Bemühungen um die Zurückerlangung des Bildes im Lauf des Jahres 1948,1949 vom Inventar des Museums der Bildenden Künste von Budapest getilgt. (Der diesbezügliche Eintrag: 22. März 1949.) Beschriftet (auf dem Blindrahmen): „Nr. 17. Portrait Sobieski [...]" „N° 937." „Orsz. Képtár 2104." Doubliert. Ursprünglich rechteckiges Gemälde, in der Zeit nach seiner Ausleihung aus der Landesgalerie entlang des gemalten Ovals rundherum beschnitten Das in den letzten Jahrzehnten verstümmelte Bildnis ist 1902 als Kupezky aufgetaucht und in die Sammlung des Budapester Museums der Bildenden Künste eingegangen. Nicht viel später kam es als Leihgabe in das Museum von Klausenburg (Cluj), so daß der Monograph Kupezkys, Eduard Safarik, keine Möglichkeit mehr hatte, die Zuschreibung nachzuprüfen. Aufgrund der übereinstimmenden Gestaltungsweise und einiger malerischer Details mit dem signierten, 1738 datierten Bildnis von Michael Kazimir Radziwill vermute ich darin eine Arbeit Mányokis aus der gleichen Zeit wie das Bildnis Radziwill. Es ist ein historisierendes Werk, geschaffen vermutlich für einen polnischen Auftraggeber. Nach der Komposition zu schließen wurde es aufgrund der Darstellung König Johann Sobieskis mit seinem Sohn Jakub, einer Komposition von Jan Tricius (f um 1692 oder nach 1698) aus der Zeit um 1683, oder nach einer etwaigen Variante dieses Bildnisses ausgeführt. (Múzeum Palac w Wilanowie, Inv. Nr. 1154; Katalog Warszawa 1967, 72, Nr. 67) Das Motiv des vom Tricius-Porträt abweichenden Schuppenpanzers dürfte von einem anderen Bildnis Sobieskis stammen. (Vgl. Brustbild Sobieski, polnischer Maler, letztes Viertel 17. Jh., Lwowskie Múzeum Historyczne, Inv. Nr. 794; Katalog Warszawa 1983, 37, Nr. 19, Abb. 18.) LITERATUR: Térey 1906, 353, Nr. 767 (Kupezky); Nyári 1906, 253; Az Országos Magyar Szépművészeti Múzeum állagai. III. Új szerzemények 1. [Bestände des Ungarischen Landesmuseums der Bildenden Künste. III. Neuerwerbungen 1], Budapest 1914, 281, Nr. 2104 (Kupezky); Safarik 1928, 95, Nr. 125. B. 306 Farbtafel 33; Abb. 57 SOPHIE Markgräfin von Brandenburg-Bayreuth, geb. Herzogin Sachsen-Weißenfels (1684-1752) Tochter von Johann Adolf Herzog zu Sachsen-Weißenfels (1649-1697) und seiner Gemahlin Johanna Magdalena geb. Herzogin zu Sachsen-Altenburg (fl686). 1699 vermählt mit Markgraf Georg Wilhelm von BrandenburgBayreuth (1678-1726). Schwägerin der Kurfürstin Christiane Eberhardine. 1734 in zweiter Ehe vermählt mit Graf Albert Joseph von Hoditz (1706-1778). LITERATUR: Hübner 1, 1725, Tafel 169; Posse 1897, Tafel 32; Schuster 1907, Stammtafel; Europäische Stammtafeln 1, 1965, Tafel 57. Um 1715, die Ergänzung um 1720 Öl, Leinwand, 206x134 cm Das halbfigurige Original: 78/79x62/62,5 cm Dresden, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister Inventarnummer: Mo 2000 Beschriftet (rückseitig): „Markgräfin von Bayreuth, Schwägerin der Königin, gem. v. Möller" Provenienz (wahrscheinliche Herkunft): Königl. Garde-MeublesVerwaltung, Cap. I. A.b. No. 30 Kam 1948 in die Sammlung der Gemäldegalerie Alte Meister Dresdener Gemäldeinventar 1722/28. Lit: A. Inv. Nr.: 1308. „... - dessen [Ihr M. der Königin H. bruder...] gemahlin - Kniest - ... - ..." Zur Zeit der Aufstellung des Inventars im Flemmings Palais. („Befinden sich dato: Flemmings Palais") Dresdener Gemäldeinventar „vor 1741" Fol. 8r: „Sachs. Portraits" Lit: A. Inv. Nr. 1308. „... - ... - dergl. [Prinzeßin v. Weißenf.] so bey der Chur Prinzeßin itzo Lebensgroß] - ... - L[einwand]" Zur Zeit der Aufstellung des Inventars in Pillnitz. („Befinden sich dato: Pillnitz") „Inventarium von der Königlichen Bilder-Galerie zu Dressden ... 1754." No. 1308.