Jávor Anna szerk.: Enikő Buzási: Ádám Mányoki (1673–1757), Monographie und Oeuvrekatalog (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2003/2)
OEUVREKATALOG - A. Signierte, archivalisch belegte und durch Nachstiche bekannte Werke (A. 1-229)
A. 88 LÖBEN, Johanna Viktoria, Gräfin von Sachsen (1699-1747) Tochter des Ferdinand Adolf von Löben und der Martha Catharina Elisabeth von Löben zu Schönberg. Ab 1714 vermählt mit Moritz Graf von Sachsen, dem leiblichen Sohn von August II. und der Gräfin Aurora von Königsmarck. Der Graf ließ sich 1721 von ihr scheiden. 1724 wiederverheiratet mit Friedrich Wilhelm von Runckel. LITERATUR: Boetticher 1913, II, 69; Europäische Stammtafeln, N. F. m/2 1983, Tafel 228/a. 1715 Angeführt in Mányokis Rechnung vom 18. Oktober 1715 aus Leipzig: „1. die Gräfin von Saxen" (100 Rthl.) Dresdener Gemäldeinventar 1722/28. Lit: A. Inv. Nr.: 952. „Mangocki - original] - Gräfin von Sachsen - IE 9Z - IE 3Z ..." Zur Zeit der Aufstellung des Inventars in Pillnitz. („Befinden sich dato: Pillnitz") Zuvor („Geliefert"): „Ihro Hoheiten Garten". Dresdener Gemäldeinventar „vor 1741" Fol. 21r: „Sächsische Portraits" Lit: A. Inv. Nr. 952. „dito [Mangocki] - original] - Gräfin von Sachsen - B[rustbild] - IE 9Z - 1E3Z ..." Zur Zeit der Aufstellung des Inventars in Pillnitz. („Befinden sich dato: Pillnitz") Zuvor („Geliefert"): „Ihro Hoheiten Garten". QUELLE: SächsHstA, ORD, SchKR Band 31. Fol. 43. Quittung Nr. 11. LITERATUR: Lázár 1933, 25/Anm. 2 (erwähnt das Bildnis aufgrund des Inventars „vor 1741" unter Nr. 951 als sächsische Gräfin, ohne die Dargestellte zu bestimmen. Die Quelle ist ihm unbekannt); Buzási 1998, 71, 73, 98-99, Nr. 35 (als Johanna Viktoria Löben). A. 89 LUBOMIRSKA, Fürstin (?-?) 1713 In der Bittschrift vom 18. Juni 1735 erwähnt Mányoki als eine der ersten Arbeiten für August den Starken das Bildnis einer Fürstin Lubomirska, die in Krakau in einem Kloster lebte: „[...] solte ich mich auf Allerhöchsten befehl um eine Lubomirskische Prinzessin so sich in Kloster befunden abzu contrefeyen nacher Cracau verfügen [...]" QUELLE: SächsHStA, Geheimes Kabinett, Loc. 379/11, Fol. 88r (vormals 66r): Bittschrift Mányokis vom 18. Juni 1735 aus Dresden. LITERATUR: Müller 1895,138 (setzt die Angabe mit dem Bild C. 361 gleich); Nyáry 1906, 256 (bezieht die Angabe vermutlich auf das Gemälde auf Tafel XXI der Monographie von 1933, das seitdem als eine Arbeit der Silvestre-Werkstatt bestimmt wurde. Vgl. Marx 1975, 68/b. Gemäldegalerie Alte Meister, Inv. Nr. 75/85); Nyári 1909, 65 (setzt die Angabe mit einem angeblichen Bild des Dresdner Teschenberg-Palais gleich); Stübel 1914, 8; Lázár 1933, 20/Anm. 3. A. 90 LÜTTICHAU, „Madame", vermutlich Sophie Luise, geb. von Börsigke (?-?) Vermutlich identisch mit der Gattin von Wolf Heinrich von Lüttichau d. J. (1667-1722), einem vom „Rom. Kais, auch zu Ungarn und Böhmen Kgl. Maj. bestallten Oberstwachtmeister". Tochter von Maximilian Friedrich von Börsigke, Senior und Domherr des Stiftes Brandenburg. 1692 vermählt mit Wolf Heinrich von Lüttichau. LITERATUR: Bötticher 1913, 97. Zwischen 1717 und 1723 Dresdener Gemäldeinventar 1722/28. Lit: A. Inv. Nr.: 1104. „Mangocki - copfie] - Mad. Lüttichau, lebensgr. - 4E 6Z - 2E 12Z ..." Zur Zeit der Aufstellung des Inventars in Pillnitz. („Befinden sich dato: Pillnitz") Dresdener Gemäldeinventar „vor 1741" Fol. 22r „Sächsische Porträts" Lit: A. Inv. Nr.: 1104. „Mangocki cop[ie] - Mad. Lüttichau (mit 1. Cupido) - L[ebensgroß] 4E 6Z-2E 12Z..." Zur Zeit der Aufstellung des Inventars in Pillnitz. („Befinden sich dato: Pillnitz") LITERATUR: Lázár 1933, 25/ Anm. 2; Buzási 1998, 68, 85, 99, Nr. 37. A. 91 LYNAR, Graf Moritz Karl von, (1702-1768) Sohn des Grafen Friedrich Kasimir Lynar (f 1716) und der Gräfin Eva Elisabeth von Windischgrätz. Kursächsischer wirklicher Geheimer Rat, „Präsident d. Markgraftums Lausitz" und der Oberamtsregierung der Niederlausitz, Herr auf Lübbenau und Buckow. 1734-1741 kursächsischer Gesandter in St. Petersburg. Ritter des Johanniterordens und des Andreasordens. 1728 vermählt mit Christiane Friederike Henriette Flemming (1709-1730), einer Nichte des Jakob Heinrich Flemming. LITERATUR: Hübner III, 1728, Tafel 988; Hirsching-Ernesti IV/2, 1799, 135-136 (Sterbedatum: 24. April 1767); Sieben Jahrhunderte Flemmingscher Chronik 1909-1911,1, 162; Lázár 1933, 72; Berckenhagen 1958, 158; Europäische Stammtafeln N. F. VIII, 1980, Tafel 149 (Sterbejahr: 1784); NDB XV, 583 (im Stichwort Rochus Friedrich Lynar, Sterbejahr: 1768). 1741 Öl, Leinwand In Familienbesitz in Lübbenau (1933), später Lübbenau, SpreewaldMuseum, 1999 der Familie zurückerstattet. (Freundliche briefliche Mitteilung von Ch. Lehmann-Enders, der Direktorin des SpreewaldMuseums, Lübbenau, vom 12. Juli 2002. Bezüglich der Maße und der genauen Signatur des Bildes erhielt ich keine Auskunft.) Laut Lázár signiert (rückseitig): „A. de Mányoki pinxit 1741" Nach Lázárs Beschreibung erscheint der Graf in bläulichschwarzem Harnisch, mit rotem Hermelinmantel, das