Kőrösi Andrea: A magyar szürke marha kraniometriai jellemzése. (Mezőgazdaságtörténeti tanulmányok 11. Magyar Mezőgazdasági Múzeum, Budapest, 2008)
Zusammenfassung
As a summary it can be established about the Hungarian Grey cattle skulls that they show a definite primigenius character. In certain places, however, the short-horned (brachyceros) and the wide-front (frontosus) features appeared, too. One reason for this can be the natural change in the species or it can be a trace of cross-breeding. Since these features do no occur often, a more precise conclusion cannot be drawn. An examination of present-day Grey cattle skulls later on may verify the changes in the skulls of the species in this direction as well as its contrary, the constancy of the characteristics, as well. Its research and more precise definition might be the task of the following years. (Gabriella Juhász) Zusammenfassung KRANIOMETRISCHE CHARAKTERISIERUNG DES UNGARISCHEN GRAURINDES Andrea Körösi Das ungarische Graurind hatte jemals eine sehr wichtige wirtschaftliche Bedeutung in Ungarn. Die Größe des Grauviehbestandes verminderte sich in den 60-er Jahren auf ein kritisches Niveau, aber für heute erreichte die Zahl der Zuchttiere die 6600 Exemplare, so scheint das Weiterbestehen der Rasse versichert zu sein. Wegen der Rettung der in der Rasse verborgenen Werte ist es wichtig, die Rasse so gut wie möglich kennen zu lernen. Zu diesem Zweck wurde diese Studie, in der ich auf vier Fragen Antwort suche, geschrieben. Meine Untersuchungen ruhen auf den in der Knochensammlung des Ungarischen Landwirtschaftsmuseums befindlichen 108 Graurindschädeln, die vom Anfang des 20. Jahrhunderts bzw. aus den 1960-er und 70-er Jahren, vor allem aus dem Gebiet von Hortobágy stammen. Um die Graurindschädel und -kiefer abzumessen, wurde die von A. von den Driesch überarbeitete Methode verwendet. Bei den Größenangaben wurden die Serienzahlen von A. von den Driesch benutzt (Tafel 7). Im Fall der Schädel wurden 48, in dem der Kiefer 23 osteologische und sog. „unmessbare" anatomische Merkmale verglichen. Die Untersuchungen gründen sich auf vier bestimmenden Fragenkreisen. 1. Die kraniologische, osteologische Beschreibung des ungarischen Graurindschädels, die den größten Teil der Studie ausmacht. Inwieweit ähneln die einzelnen Schädelmerkmale den Primigenius- und anderen drei Hauptschädeltypen. 2. Die Beobachtung und Beschreibung der chronologischen Veränderungen im Aufbau des ungarischen Graurindschädels. Dazu wurden am Ende des 19. Jahrhunderts und in den 60-er, 70-er und 80-er Jahren des 20. Jahrhunderts publizierte Angaben benutzt.