Wellmann Imre: A parasztnép sorsa Pest megyében kétszáz évvel ezelőtt tulajdon vallomásaiak tökrében (Mezőgazdaságtörténeti tanulmányok 3. Magyar Mezőgazdasági Múzeum, Budapest, 1967)
Résumé
kamen höchstens einige Auen im Überschwemmungsgebiet vor auf Sand-, teilweise Lehmboden mit nicht unbedeutenden Sodaerdeflächen. Der südliche Teil des Tieflandes schliesslich, zwischen dem Donau- und Theisstal, stellte einem baumlosen, trockenen Sandrücken dar. Dem wechselvollen historischen Schicksal zufolge, das dem ganzen Gebiet zuteil worden war, richtete sich das Siedlungsnetz im hohen Grade den Naturgegebenheiten. Es konnten sich bereits während der Heimsuchungen der Türkenzeit die sich im Schosse der Hügel und Wälder versteckenden Ortschaften am meisten erhalten. Im Jahre 1683, als der Befreiungskrieg erst noch im Begriff war, sind uns in dieser Gegend 65 Ansiedlungen bekannt, von denen 56,9 v. H. auf das Hügelland entfielen, das doch lediglich 26,1 v. H. des ganzen Gebietes ausmachte. Nach drei Jahren waren nur mehr 3 Ortschaften zu finden, in denen das Leben während des Befreiungskrieges nicht aufhörte. 1689 wurden bereits 31, 1701 69, nach dem Rákóczi-Freiheitskampf (während dessen neuerdings zahlreiche Dörfer entvölkert wurden), im Jahre 1715 75 Ortschaften besteuert, und von diesen befanden sich 67,7, 59,4, bzw. 60,0 v. H. im Hügelland; gleichzeitig entfielen auf die offene Ebene im Süden, die nicht weniger als 28,8 v. H. des ganzen Gebiets einnahm, bloss 6,5, 8,7, bzw. 9,3 v.H. der Siedlungen. Daraus ist ersichtlich, dass die Bevölkerung auch nach Ende der Türkenzeit die mehr geschützt gelegene Stellen bevorzugte. Die drückende Erinnerung an die anderthalb Jahrhunderte dauernde Türkenherrschaft, wie auch die Erfahrungen während der darauffolgenden Kriegszeit bewegten sowohl jene, die in einem Versteck die grösste Gefahr irgendwie überlebt hatten, wie auch die neuen Ansiedler, die vom Türkenjoch frei geblieben waren, zu einem solchen Verhalten. Diese Lage änderte sich erst, als es keinem Zweifel mehr unterlag, dass endlich die Zeit des ungestörten Friedens ankam: von den nach 1715 entstandenen Ortschaften entfielen bereits 57,1 v. H. auf die Ebene, wobei aber auch der Siedlungstätigkeit der Grundherren eine bedeutende Rolle zukam. Zur Zeit der Bauernaussagen bestanden auf unserem Gebiet 96 Ortschaften (2 Städte, 7 Marktflecken und 87 Dörfer). Gleichzeitig wurden daselbst 100 Wüstungen (Pussten), d. h. der Regel nach völlig unbewohnte Gemarkungen von Ortschaften, die grösstenteils zur Türkenzeit wüst geworden waren, in Evidenz gehalten. Sie wurden im allgemeinen von den benachbarten Gemeinden benutzt, meistens zur extensiven Viehhaltung; im Laufe der Zeit entstanden auf manchen Herrschaftsvorwerke. Dass die Zahl dieser Wüstungen die der bewohnten Ortschaften auch noch acht Jahrzehnte nach der Türkenherrschaft übertraf, hing in nicht geringem Masse damit zusammen, dass die Mehrzahl der Grundherren sich ihrer Besiedlung nicht annahm. So dachten sie nämlich (in Form von seitens Nachbardörfer bezahlten Pachtgeldern) grössere Einkünfte erzielen zu können, als wenn auf den Pussten Bauernhufen zustandegebracht würden, die ja auch der staatlichen Besteuerung unterlagen. Die innere Gliederung der Landschaft, wie sie sich im Spiegel der Naturgegebenheiten zeigte, fand in der Verteilung der Siedlungen und Wüstungen ihr völliges Gegenstück. Von den 96 Ortschaften entfielen auf das Hügelland 54, von den 100 Pussten aber nur 27, und auf eine Siedlung konnte ebenda im Durchschnitt eine Fläche von 24,9 km 2 gerechnet werden; auf der Ebene dagegen gestalteten sich dieselbe Zahlen folgendermassen : 42, 73 bzw. 90,5 km 2 . In den Angaben der Durchschnittsfläche gelangt nicht nur der Unterschied zwischen Hügelland und Tiefebene im allgemeinen klar zum Ausdruck : auch die weitere Gliederung zeichnet sich demgemäß, wie sie sich den natürlichen Faktoren nach zeigte. Wenn wir nämlich die drei Abschnitte des höher gelegenen Terrains (Cserhát-Gegend, Hügelland um Gödöllő, Gegend von Tápiósáp), dann die zwei Teile der Ebene nach Osten zu (am Fusse des Cserhát-Gebirges, längs des Tápió-Flusses), schliesslich das Donautal und das südliche Tiefland der Reihe nach anführen, erhalten wir für den auf 1 Siedlung entfallenden Flächendurschnitt in der gleichen Aufeinanderfolge folgende Ziffern: 19,5,