Wellmann Imre: A parasztnép sorsa Pest megyében kétszáz évvel ezelőtt tulajdon vallomásaiak tökrében (Mezőgazdaságtörténeti tanulmányok 3. Magyar Mezőgazdasági Múzeum, Budapest, 1967)

Résumé

Ebene aber, besonders im Donautal,waren häufig von Überschwemmung zurückgebliebene Binnenwässer, Sümpfe und Teiche auf Sodaboden zu finden. Aber nicht nur das Wasser überströmte (und zwar nach Jahreszeiten verschiedentlich) grössere Flächen als heutzu­tage : einen grösseren Raum nahm auch die Wildnis ein. Die Ansiedler, die das Gebiet nach der Türkenzeit wieder bevölkerten, standen einer verwilderten, ja verdorbenen Landschaft gegenüber. Die einstigen Äcker, Wiesen und Weingärten waren von Unkraut, zum Teil von Gestrüpp überwuchert, der Wald dehnte sich auf den Hügeln weiter aus, im Tiefland wurde dagegen in den Kriegszeiten ausgerottet. Zweifellos schritt die Schaffung der Kultur­landschaft seit der Jahrhundertwende bis zu den 1760er Jahren erheblich voran, die bebau­ten Felder vermehrten sich auch auf Kosten der Waldungen. Obwohl aber der sehr bedeutende Bestand der Eichenwälder der Hügellandschaft sich infolge der Rodung etwas verringerte und auch vom Weidegang nicht unberührt blieb, stand er im grossen und gan­zen noch unversehrt. Über Pottaschesieden, worin die Hauptursache der Verwüstung der damaligen Wälder lag, besitzen wir bezüglich dieses Gebiets keine Nachricht, auch jener Schwung der Industrialisierung war noch in der Nachbarschaft nicht eingetreten, dem später ein beträchtlicher Waldbestand zum Opfer fiel. Das übliche Mass der Waldnutzung: die Gewinnung von Brenn-, Bau- und Geräteholz aber verursachte keine dauernde Lichtung oder Ausrottung der Waldungen, desgleichen auch das Kohlen-, Kalk- und Ziegelbrennen nicht, da die Bauernhütten aus mit Kot gepflastertem Korbgeflecht, aus Lehm, höchstens aus Rohziegeln verfertigt wurden ; auch Bierbrauen und Branntweinbrennerei verbrauchten keine bedeutende Holzmengen, da es sich von einer Weinbauergegend handelte. Anderer­seits zeigte sich noch kaum ein Bestreben, die ausgerotteten Wälder des Tieflands mittels Aufforstung zu ersetzen; auch die Verbreitung der Akazie hielt noch beim Anbeginn. Von all dem wurde das Landschaftsbild nicht nur im ganzen vom heutigen abweichend geformt, sondern bekam auch seine innere Gliederung ein anderes Gepräge. Vor zwei­hundert Jahren fiel von den landschaftsgestaltenden Faktoren der Anziehungskraft des Marktes noch eine kleinere Bedeutung zu, nicht nur deshalb, weil die gesellschaftliche Arbeitsteilung noch wenig entwickelt war, sondern auch der Rückständigkeit des Verkehrs wegen. Bei der Absonderung und inneren Gliederung einer Agrarlandschaft gelangte in erster Linie der Einfluss des Naturfaktors zur Geltung, und zwar umso mehr, als noch diesem in der ganzen Agrarwirtschaft die Hauptrolle zukam. Eine Doppelgliederung unseres Gebiets hatte sich bereits aus dem Gelände ergeben, und zwar etwas stärker, als heute, da seitdem der Gegensatz von Hügelland und Tiefebene durch die Erosionswirkung etwas abgestumpft wurde. Dieser Unterschied aber wurde in Wirklichkeit einerseits durch die dichte Waldungen, andererseits durch das Fehlen des Waldes unterstrichen. Offenbar blieb diese extreme Gestaltung der natürlichen Pflanzendecke auch auf das Klima nicht ohne Wirkung: zwischen dessen ausgeglichenere und extremere Variante zog sie eine schärfere Grenzlinie. Es ist auch eine weitere Gliederung sowohl des Hügellandes, wie auch der Ebene im Spiegel der Naturfaktoren zu beobachten. Dem nördlichen Abschnitt der Ausläufer des Gebirges gaben die höheren Hügel, deren dichtere und geschlossenere Bewaldung, der Ton­und Lehmboden ein abweichendes Gepräge. Weiter südwärts waren sanftere Anhöhen, noch ebenfalls beträchtliche Waldungen und Sandboden zu finden. Der sich verschmälernde südliche Abschnitt des höher gelegenen Terrains dagegen war durch niedrigere Hügel, sich lichtende Wälder und Lehmboden gekennzeichnet. Eine dreifältige Gliederung auch der Ebene ergab sich aus ihrer Lage und Hydrographie. Der vom Hügelland nach Osten zu liegende Teil zeigte auch selbst ein doppeltes Gesicht: im Norden, am Fusse des Cserhát­Gebirges grenzte sie noch an Waldungen, im Süden, längs des Tápió-Flusses bestand sie schon aus einer baumlosen, zum Teil tief liegenden Niederung, mit gleichfalls fruchtbarem Boden, der aber stellenweise auch Flecken von Sodaerde aufwies. Westlich, im Donautal

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