Fehér György szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1992-1994 (Budapest, 1994)

MÁRTHA ZSUZSANNA: A gyöngytyúk eredete és adatok 1945 előtti hazai tartásáról

Herkunft der Perlhuhnes und Angaben über seine Haltung in Ungarn von 1945 Fachforschungen bezeugen die afrikanische Herkunft des Perlhuhnes. Es erscheint in der Antike so in Griechenland, wie im Römerreich; nach dem Sturz des letzteren verschwindet es aus Europa um dann später wieder eingeführt zu werden. Die Studie befasst sich desweiteren mit dem Äusseren des unterschiedlich gefärbten Perlhuhnes, mit seiner Lebensweise, seiner Anspruchlosigkeit, und dass es mit anderem Hausgef­lügel verglichen für Krankheiten weniger inkliniert. Wir erfahren aus ihr Angaben von der einst rentablen Haltung und Züchtung des Perlhuhnes in Ungarn. Es wird erwähnt, dass das ausgezeichnete Fleisch des Perlhuhnes einen ähnlichen Geschmack wie das Fasanenfleisch hat. Bei extensiver Haltung kann es von beträchtlichem Nutzen für die Landwirtschaft sein bezüglich der Vertilgung von Insekten und Unkrautkörnern. Vernachlässigung der Perlhuhnzucht in Ungarn vor 1945 hatte mehrere Ursachen: es gab wenig Züchter und weil der Landesbestand so niedrig war, befasste sich die öf­fentliche Statistik mit seinem Bestand nicht abgesondert von den anderen Hühnerar­ten. Die selbe Ursache steht im Hintergrund jener Tatsache, dass an den Internationalen­und Landesausstellungen für Geflügelzucht die Perlhühner nicht in einer ihrer Bede­utung gemässen Zahl beachtet wurden. Das gilt auch für unseren ungenügenden Perl­huhnexport, obwohl mehrere Wirtschaftsexperten in der Fachliteratur sich für die Bedeutung des Perlhuhnes in Ernährungs- und Wirtschaftsfragen aussprachen. Trotz­dem war in unserer Exportstatistik vor 1933 das Perlhuhn zahlengemäss und nach Er­nährungswert mit den Fasanenexport zusammen erörtert. Abgesonderte Exportangaben stehen uns erst während der sechs Jahre vor dem Ausbruch des IL. Weltkrieges zu Ver­fügung. Wahrscheinlich kann man das dem'Mangel des Erkenntnisses zuschreiben, dass nämlich auch Wirtschaftszweige von minderem Volumen eine Bedeutung im Export­handel haben können. Der Perlhuhnbraten war auch vor dem I. Weltkrieg vorwiegend in Italien, Frankreich und Belgien beliebt. Jedoch in der Zwischenkriegszeit wurde das Perlhuhn in England, nach der Jagdsaison um Fasane und Rebhühner zu ersetzen, ger­ne angekauft. Geschlachtete Perlhühner konnte man jederzeit für guten Preis exportieren nur gab es deren zu wenig. Rentabilität einer zukünftigen Züchtung wäre durch die Export­möglichkeiten gesichert, der aber in der Vergangenheit weder unsere Viehzuchtpolitik noch die volkswirtschaftlichen Publizisten genügend Aufmerksamkeit widmeten. Je­doch propagierte das Landwirtschaftsministerium während der Jahre zwischen den zwei Weltkriegen in seiner Serie "Wirtschaftliche Rundfunkvorträge" auch die Züch­tung des Perlhuhnes. Der Vortragende bemerkte, wo die Bedingungen für eine erfolg­reiche Züchtung vorhanden sind, dort ist diese Geflügelart am rentabelsten. Aus dem Schematismus der Landwirtschaftlichen Kammern der fünf Distrikte erfahren wir auf welchen Gütern über 100 Katastraljoch man sich mit der Züchtung von Perlhühnern befasste diesbezügliche Angaben wurden jedoch auf kleineren Gütern nicht registriert.

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