Pintér János szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1988-1989 (Budapest, 1990)

FÜLÖP ÉVA MÁRIA: A Tihanyi Bencés Apátság uradalmának gazdasági kapcsolatai (1845-1945)

KARALNÉ M. Ibolya 1982. (június): A mintagazda. „Őrség". A Burgenlandi Magyar Kultúregyesület Tájékoztató Közleményei 16. MAGYAR Eszter 1984.: Szántódpuszta a török hódoltságtól a szabadságharcig. Szán­tódi Füzetek VII. SÖRÖS Pongrácz 1911.: v4 Tihanyi Apátság története. II. A Pannonhalmi Szent-Bene­dek-rend története. XI. k. Szerk.: Erdélyi László. Budapest. RÖVIDÍTÉSEK BFL. Bencés Főapátsági Levéltár, Pannonhalma MMgM. Magyar Mezőgazdasági Múzeum VemL. Veszprém megyei Levéltár DIE WIRTSCHAFTSBEZIEHUNGEN DER DOMÄNE DER BENEDIKTINERABTEI VON TIHANY (1848-1945) Die Neuorganisation der Benediktiner Kongregation in Ungarn erfolgte nach der Türkenherrschaft. Ihr Zentrum entstand in Pannonhalma, zu dem sich in 1639 die Abtei zu Bakonybél und die von Celldömölk, in 1716 die Abtei von Tihany und in 1885 die Abtei von Zalavár anschloss. In der Entwicklung der Gutswirtschaft hatten die wirtschaftliche Zentralorgani­sation des Benediktiner Ordens eine enscheidende Rolle. In 1802 erhielten die Be­nediktiner urkundlich ihre ehemaligen Rechte nachdem der Orden am Ende des 18. Jahrhunderts von Joseph II. aufgehoben wurde. Diese Urkunde hat mit der Ver­waltung sämtlicher Güter des Ordens der Erzabt von Pannonhalma beauftragt. Die wirtschaftliche Förderung der Güter der einzelnen Abteinen war im Einklang mit der Absicht die finanzielle Last des Ordens gemeinsam zu tragen. Die in Trans­danubien befindlichen, sämtlichen Güter der Erzabtei und der einzelnen Abteien betrug etwa 60.000 Katastraljoch. 43.000 Katastraljoch konnte als wirtschaftlich pro­duktiv betrachtet werden und diente als Zweckvermögen um die Abteien, die Stammhäuser, die zwei Hochschulen, 8 Gymnasien, 44 Elementarschulen, 36 Pfar­ren und 48 Kapellen zu unterhalten. Nach der Befreiung der Leibeigenen in 1848 konnten die Abteien - so auch die Abtei von Tihany - ihre Wirtschaftung nur mehr in den Meiereien betreiben. Die grösste Sorge war das Ersetzen der Fronarbeit, um die nötige Arbeitskraft zu sichern. Dies war das Problem, das die Abtei von Tihany mit den Einwohnern der Dörfer der Komitate Zala, Veszprém und Somogy, an beiden Ufern des Plattensees, in Beziehung brachte. Diese Dörfer lagen in der Nachbarschaft ihrer Güter. Neben den Taglöhnern und für einen gewissen Anteil arbeitenden Leuten trachtete die Ab­tei sich auch anderswie Arbeitskraft zu verschaffen.

Next

/
Thumbnails
Contents