Pintér János szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1988-1989 (Budapest, 1990)
PÁLMÁNY BÉLA: A szécsényi uradalom kísérlete földművelési rendszere korszerűsítésére az 1830-1840-es években
Veränderungen der neu aufgebauten Wirtschaftsgebäude und macht das Verhältnis zwischen Fronarbeit und Lohnarbeit deutlich. Sámuel JOCHMANN und Christian SORGE, die gelehrten Verwalter des Herrschaftsguts führten - der Lehre der zeitgemässen Agrarwirtschaft entsprechend sorgfältig geplante Fruchtfolgen ein. Die in Szécsény angewandte Fruchtfolge ist im Spiegel der zeitgenössischen Analogien - als eine Variante der mehr Getreide und weniger Grünfutter einführenden Mecklenburger Koppelwirtschaft zu qualifizieren. Die Düngerherstellung der Stallhaltung ermöglichte eine Koppelwirtschaft, die nur auf die Hälfte der allodialen Anbaufläche in jeder 8. bzw. 10. Periode ergiebige Düngung brauchte (d.h. auf 1082,5 Katastraljoch vom 2171,5 Katastraljoch). Auf dem Rest der Anbaufläche wurde das alte Zweijahrsystem belassen, aber statt der traditionellen Halbfrucht reiner Roggen produziert. Die Felder der Koppelwirtschaft wurden in der Rur des Marktflechkens Szécsény (200,5 Katastraljoch) ferner der Puszten Farkasalmás (450 Katastraljoch), Bátka (72 Katastraljoch) und Zsuny-Cserbérc (360 Katastraljoch) vor 1839 ausgestaltet. Herbstaussaaten oder Brotgetreide (Weizen oder Roggen) wurden in zwei oder drei aus den achte Perioden, Frühaussaaten oder Futtergetreide (Gerste oder Hafer) dagegen - abhängig von der Fruchtbarkeit des Bodens - in einem, zwei, selten drei Jahren mit besserem Ernteertrag als der Landesdurchschnitt produziert. Die Besonderheit der Wechselwirtschaften war die Verschiedenartigkeit: ausser Klee, Wicke, Luzerne wurden auch sog. Mischfutter, Kichererbse, Erbse, Linse für den Viehstand angebaut. Es hängt wahrscheinlich mit dem Mangel an Umlaufkapital zusammen, daß Hackfrüchte - zum Branntweinbrennen an Ort und Stelle aufgebrauchte Kartoffeln ausschließlich in der Flur Szécsénys bestellt wurden. Der Gutsherr Ferenc PULSZKY, der die Domäne zwischen 1846 und 1849 in Besitz hatte, war - wegen Kapitalmangels - bis zu einem gewissen Maße, gezwungen, zum traditionellen Zweijanrsystem zurückzukehren, deshalb wurde während dieser Zeit di Hälfte (1181,5 Katastraljoch) des ganzen Ackerbodens (2291,5 Katastraljoch) brach liegengelassen. Die Staatfläche der Herbstgetreide ist durch die Roggenproduktion, die größer als früher war (1839 50,34 %, 185157,35 %) relativ weiter gestiegen. Auch die Bedeutung der Haferaussaaten ist angewachsen (1839 119,25 Katastraljoch, 1851 178,5 Katastraljoch). Zwischen 1839 (341 Katastraljoch) und 1851 (152,5 Katastraljoch) wurde die Futterproduktion um die Hälfte gesenkt, während die Saatfläche der Kartoffel, die zum Grundstoff des Branntweins wurde, weiter wuchs. Gyula TANÁRKY, der Verwalter des neuen Gutsherren Ferenc PULSZKY strebte nicht mehr nach der Anwendung streng geplanten Fruchtwechsels, dagegen wurde die Futter- und Hackfrüchteproduktion zum integralen Bestandteil der Ackerfelder in der ganzen Domäne von Szécsény.