Für Lajos szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1986-1987 (Budapest, 1987)
TANULMÁNYOK - Knézy Judit: Uradalmi alkalmazottak és életmódjuk a csurgói uradalomban a XVIII. század végén
Büffel wurden meistens zur Versorgung der gewachsenen Transportaufgaben verwendet. In jeder Ortschaft war jeweils ein Pandur oder ein Heiduck angestellt. Diese versorgten mehr mit den Fronarbeitern und Saisonarbeitern verbundenen Aufgaben. In sieben Ortschaften gab es einen Waldhirten und 9 Ortschaften einen Imker. Aus dem Charakter der in der Konvention gesicherten Bekeidungstücke ist es ersichtlich, daß sich entsprechend dem Geist der Epoche die gesellschaftliche Gliederung auch in der Bekleidung durchsetzte. Die höher eingeordneten Menschen trugen eine verschnürte, teuerere Tuchbekleidung und Stiefeln. Auch die Bekleidung der im Haus angestellten Gutsarbeiter (z. B. Pferdeknecht) war schmuckvoller. Die einfacheren Hirte und Imker trugen eine „weiße Kleidung", d. h. Hemd und Hose aus Leinen und Lederbundschuhe, aus Tuch wurde nur ihr Obermantel gefertigt. Die im Vertrag festgelegten Lebensmittel-Grundstoffe zeigen, daß das Brot in erster Linie aus Roggen gemacht werden konnte, und daß die Breie aus Hirse oder Gerste gekocht werden konnten. Über die Sicherung von Mais und Kartoffeln sowie die Zurverfügungstellung eines Krautgartens wurde hier noch nicht gesprochen. Die ausgewogen verabreichte Fleischmenge und die Möglichkeit der Viehhaltung beweisen einen verhältnismäßig hohen Fleischverbrauch. Die Heuversorgung wurde so festgelegt, daß jeder Angestellte auch im Winter mindestens eine Kuh halten kann. Auf die Wohnungssituation der Angestellten der Herrschaft konnte man teilweise durch Inventare (1760—64), teilweise aufgrund der verbliebenen Gebäudeprojekte schlußfolgern. In dieser Periode kann man noch nicht über eine solche Überfülltheit anhand der Gutsarbeiterwohungen reden, wir in den 1900—1930-er Jahren. Im Csurgoer Herrengut standen Ende des 18. Jahrhunderts auch den niedrigeren Angestellten pro Familie je ein getrenntes Zimmer und eine oder eine halbe Küche zu, eventuell auch ein Garten um das Haus. Zu diesem Zeitpunkt waren das Material der damals gebauten Gutsarbeiterhäuser (Ziegelwand, Heu- oder Schilfdach) und die Feuerungsanlage (Freikamin, aus Ziegeln gebauter Ofen) auf der Herrschaft Festetics einen großen Schritt weiter ca. 60—70 Jahre), als die in der Umgebung gebauten reicheren Leibeigenenhäuser. Zu diesem Zeitpunkt hat man begonnen (1770), die — auch für die Meierhöfe charakteristischen — langen Wohnhäuser zu bauen. Die Studie erörtert zuletzt eine außerordentlich wertvolle — und in ihrer Art in diesem Zeitalter seltene — Quelle, die Mitte der 1780-er Jahre die in 1780—81 herausgebildete Angestellten-Arbeitsorganisation der Herrengüter, die Zahlungsstufen und die damit verbundenen Tätigkeiten modifizierte. Die zahlenmäßigen Angaben der Konventionstabelle ergänzte sie durch zahlreiche interessante Details (z. B. durch die genaue Beschreibung der Arbeitsbereiche).