Takács Imre szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1975-1977 (Budapest, 1978)
Mártha Zsuzsanna: A libamáj a magyar gazdaságtörténetben
Die Beurteilung des Probtemkreises der ungarischen Gänseleberproduktion befindet sich zur Zeit in einem Übergangsstadium; die herkömmlichen Überbewertung der ungarischen Gänseleber wird von einer mehr realistischen Anschauung abgelöst. Doch ist es zu erwarten, dass Ungarn im internationalen Gänseleberhandel auch weiterhin eine wichtige Rolle zukommt, da in der Vergangenheit ein bedeutender Teil der Grundstoffe der berühmten französischen und österreichischen Gäiseleberprodukte aus Ungarn geliefert wurde und - zwar in einem gesunkenen Anteil - auch heute geliefert wird. In Ungarn gehörte die Gänsezucht niemals zu den sogenannten grossen Zweigen der landwirtschaftlichen Produktion. Diese Feststellung trifft auch für die Gänseleber zu. Ein grosser Teil der ungarischen Gänseleberproduktion erbringt im Export ihren Nutzen, und die Voraussetzung der Stichhaltigkeit auf dem internationalen Markt ist die ausgezeichnete Qualität, die der Schlüssel ist im Vorderfeld zu bleiben im internationalen Wettbewerb. ABBILDUNGEN 1. Emdener Ganser. Gemälde von Géza Vastagh (1914) 2. 50 Prozente der aus den gestriechelten Gebieten stammenden Gänse hatten anfangs der 1940-er Jahre eine mehr als 1/2 Kilogramm schwere Leber gehabt 3. Veredelte ungarische Gänse im Forschungsinstitut für Kleinviehzucht zu Gödöllő (1958) 4. Gänserassen in der Geflügelwütschaftsausstellung des Ungarischen Landwirtschaftlichen Museums (1973) 5. Traditionelles Gänsestopfen in den 1930-er Jahren 6. Grossbetriebsmaststall für Gänse in Petőfiszállás (1973) 7. Gänse verschiedener Rassen in einer Versuchsanstalt der Universität für Agrarwissenschaften zu Gödöllő (1973) 8. Verkaufspackung der Gänseleber im Betrieb der Unternehmung für Geflügelverarbeitung zu Kecskemét (1964)