Matolcsi János szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1965-1966 (Budapest, 1966)

Khin Antal: A somorjai halászcéh

Zunftheiligen alle einen Bart, Sanktpetersbart genannt. Es war Sonn- und Feiertagspflicht, der „alten" (d. h. grossen) Messe und der Predigt beizuwohnen. Der Lehrling wurde von seinem Meister über die Predigt auch ausgefragt, und wenn er sie nicht hersagen konnte, bekam er Strafe. Lehrling und Geselle speisten am Tisch des Meisters. Zu grösseren Feiertagen begrüsste der älteste Geselle den Meister mit einem Festtagsspruch. Die Feiertracht war eine Art der schnurbesetzten ungarischen Männerkleidung, die dem Meister in prächtigerer Ausführung zustand. Zur Tracht des Meisters gehörten grosse Fischerstiefel, die als Meisterwerk galten und „nagysaru" genannt wurden. Er trug einen Ring aus gefloch­tenem, aus der Donau gewaschenem Feingold, diesem war magische Kraft zugesprochen und er vererbte sich immer an den ältesten Meisterssohn. Die Gedenkstücke des Zunft­verbandes sind nach seiner Auflösung verschollen, heute sind nurmehr einige Abbildungen und der Stempel vorhanden.

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