Technikatörténeti szemle 15. (1985)

TANULMÁNYOK - Jeszenszky Sándor: Die Geschichte des Funkeninduktors und seine Rolle in der Entwicklung der Elektrotechnik

Mit der Zunahme der Sekundärspannung bereitete die Gefahr des Wick­lungsdurchschlages immer ernsthaftere Sorgen. Bei der traditionellen zylind­rischen Wicklung befanden sich jeweils in einer Schicht sogar 1.000 Windungen, wobei die Spannung zwischen zwei Schichten bei den äusseren Windungen auf mehrere kV stieg. Wegen der eingeschränkten elektrischen Festigkeit der Isolier­stoffe war keine weitere Steigerung mehr möglich. 1855 hatte Poggendorf eine grundlegende Konstruktionsveränderung verwirklicht, indem er anstelle der zylindrischen Wicklung mehrere, scheibenförmig angeordnete Teilspulen ein­setzte. 1856 teilte Stöhrer mit der Methode von Poggendorf die Sekundäspule in drei Teile auf, wobei seine Induktoren denen von Ruhmkorff an Qualität kaum nachstanden. Gleichzeitig mit der Vergrösserung der Induktoren wurde die Breite der Scheiben auf 2—3 mm vermindert, wobei bei den grössten jeweils eine Scheibe nur die Breite des Drahtes (0,2 mm) aufwies (Ritchie und Miller, Klingelfuss). Die Bewicklung solcher Scheiben war sehr schwerfällig. Im Jahre 1863 wünschte Jedlik die Frage äusserst geistreich zu lösen: er hatte anstelle der flachen Scheiben kegelstumpfförmige Teil-Spulen vorgeschlagen, bei denen nur die innersten Windungen zu stützen sind und sich die weiteren aufeinander abstützen. Unseres Wissens hatte er entsprechende Vorbereitungen zur Fertig­stellung des Induktors getroffen, Zielwerkzeuge und Schablonen hergestellt, es kam aber letzten Endes leider nicht zum Bau. 1871 bestellte Jedlik von der Firma Ruhmkorff einen Induktor mit einer Schlagweite von 9 Zoll; die diesbe­zügliche Zeichnung ist in Abb. 1. ersichtlich. Die Zeichnung stellt die ursprüng­Foucault'scher Quecksilberunterbrecher. (Ateliers Ruhmkorff, Paris). Aus der Sammlung des Technischen Nationalmuseums.

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