Technikatörténeti szemle 12. (1980-81)

TANULMÁNYOK - Vajda Pál: Ungarische Bahnbrecher der Phototechnik, der Photooptik und der Photochemie

Gothards Photoflinte suche mit nur geringe Verzerrung verursachenden Brillenlinsen und Farbfiltern führten zu geringen Ergebnis, die daraus resultierenden empirischen Datenta­bellen boten jedoch dem Forscher eine wesentliche Hilfe in seinen späteren Ar­beiten. Im nächsten Schritt brachte TÓTH eine flache Glasplatte mit konzent­risch geschliffenen Kreisen vor das Objektiv an. Obwohl diese Lösung keine Neuigkeit war, entfernten sich die Versuche immer mehr vom Grundgedanken und resultierten schliesslich in einer, in jeder Beziehung selbstständigen Erfind­ung. Sein patentierter Weichzeichner-Vorsatz ist eine planparalelle Glasplatte mit konzentrisch geschliffenen Nuten. Die Nutentiefe variiert einer gewissen Gesetzmässigkeit entsprechend zwischen 1/1000 und 1/10 000 mm und der Krüm­mungsradius im Nutenquerschnitt ist ebenfalls im voraus definiert. Zur Herstellung der geschliffenen Kreise diente gleichfalls eine neue Me­thode, während die Schleifmaschine selbst eine mit Lochstreifen gesteuerte elek­trische Anlage war. Miklós TÓTH war der erste, der auf der Schleifmaschine eine Programmsteuerung mit Lichstreifen angewendet hat. Die Duto-Vorsatzlinse gestaltet jedes normale Objektiv zu einem weich­zeichnenden. Sie ermöglicht aber nicht nur eine vollkommene Weichzeichnung, sondern bewirkt auch eine grössere Schärfentiefe. Ein Bild, welches mit einem normalen Objektiv aufgenommen ist, zeigt nämlich nur an denjenigen Stellen eine Schärfe, auf die das Objektiv eingestellt war. Dahingegen ist entweder der Vorder- oder Hintergrund stets verschwommen, eine Tatsache, die sich nur durch Abbiendung mildern lässt. Die mit der Duto-Vorsatzscheibe erfolgten Aufnah-

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