Technikatörténeti szemle 6. (1971-72)

KÖZLEMÉNYEK - Heckenast Gusztáv: Fazola Henrik emlékirata a diósgyőri vasmű alapításáról 1777-ből

ragozási hibával — a dátumig bezárólag idegen kéz írása. A szöveget, megőrizve az irodalmi kiejtéstől eltérő hangalakot (pl. gebahnt helyett gebohnet, Erbauung helyett Erbaung stb.), a mai helyesíráshoz alkalmazkodva közlöm. A dátum utáni záróformula és az aláírás Fazola sajátkezű írása, ezt betűhíven adom. 4 1 Kiszely Gyula: A diósgyőri vasgyár története Fazola Frigyes leírásában. A mis­kolci Hermán Ottó Múzeum közleményei. 3. sz. (1956 június) 54 — 57. 1. 2 Soós Imre: Fazola Henrik és Lénárd egri vasművesek. Művészettörténeti Értesítő 4/1955. évf. 29 — 44. 1. — Uő: A diósgyőri vashámor alapítása. Kohászati Lapok 1954. évf. 8. sz. — Uő: Fazola Henrik, a diósgyőri vashámor alapítója. Élet és Tudomány 1955. évf. 24. sz. — Soós Imre —Kiszely Gyula—Zádor Tibor: Vázlatok a diósgyőri vas­kohászat 190 éves történetéből. Miskolc 1960. (Kohászati Történeti Bizottság Közleményei 4-6. sz.)9-17. 1. 3 Művészettörténeti Értesítő 4/1955. évf. 32. 1. 4 A név írásmódja az emlékirat szövegében (két eset kivételével következetesen), valamint a sajátkezű aláírásban is Fassolla. A szövegközlésben tehát ezt használom, de nem tartom szükségesnek, hogy az irodalomban meggyökeresedett Fazola alaktól külön­ben eltérjünk. UNTERTÄNIGSTES PRO MEMORIA Noch vor 10 Jahren, und bevor der k.k. Diosgyörer Eisenwerks Factor sich aus Eifer entschlossen, in denen löbl. Heveser und Borsoder Comitaten nützliche Mineralien auf­zusuchen, wäre die Gegend des dermaligen Diosgyörer Eisenwerks eine ohnbewohnte, verwachsene und unwegsame Wüstenei und Wildnus; in welchen Fassolla um Steinkohlen und andere nützliche Bergprodukten ausfindig zu machen, in erwähnter Wüstenei mehr gekrochen als gegangen ist, dieselbe nach der Weite und Breite zu wiederholten Malen, ohne Schlaf außer auf bloßer Erden, mit vielen Hunger und Durst, und bei allen Ohnge­mach des Wetters so durchstrichen hat, daß er mehrmalen mit ganz zerrissenen und zer­fetzten Kleidern, halb barfuß, matt und kraftlos zurück und nach Haus zu kehren ge­zwungen wäre. Und also nachdeme er Steinkohlen in verschiedenen Orten, Alaun, flie­ßendes Wasser, auch auf Silber- und Kupferspuren und Eisenerz erfunden, und alsdann den Weg dahin gewiesen und gebohnet hat. Die mit solchen Unternehmungen vereinbart gewesen Beschwerdnussen und Unge­mach waren mannigfaltig so, daß Fassolla ohne seinen außerordentlichen Eifer und Liebe und ohne besonderen Beistand Gottes sie nicht überstanden haben wurde. Dan so groß waren dieselbe, daß unter vielen Menschen wenig zu finden gewesen würde, welcher sich nicht durch solche Beschwerden von denen Mineralien aufzusuchen hätte abschröcken lassen, wan auch auf die Erfindung, wie es auch würklich verheißen worden ist, noch größere Belohnung zugesicheret worden wäre. Und gleichwohl hat es Fassolla gewaget, alle Ungemach standhaft überdauret, seinen Eifer und Fleiß fortgesetzet, seine Bequem­lichkeit zu Haus nichts geachtet, seine beträchtliche Wirtschaft und Gewerb auf die Seiten gesetzet, und mit verschiedene Ort starke Auslagen angewendet, sein Vorhaben zu erleichteren, ohne zu wissen, ob er Segen, Glück, oder Schaden und Verlust zu gewär­tigen haben werde. Und noch in diese Ungewissenheit hat er eine Reise nacher Wien getan, alldort bei einer hochlöbl. hohen Hofstelle seine gehorsamste Anzeige über die Erfindung deren Steinkohlen und Alaun, jae auch daß er Eisensteinspuren und andere edlere Minera­lien hätte gefunden und noch künftig zu finden Hoffnung habe, uberreichet. Von wannen er, da er den 15 ten Juni 1769 an das wohllöbl. k.k. Obristkammergrafenamt nacher Schem­nitz, alldorten um die Erteilung eines Schurfsbriefes sich zu melden, und wan er etwas erschürfet haben werde, bei dem nächstbetreffenden Berggericht die Mutung anzusuchen verbescheidet worden, also dann die weitere Reise nacher Sehemnitz auch gemacht, dem Sehurfbrief behoben, die Mutung und ansonst nötiges besorget habe. Wie er dann auch würklich annoch über eingangs gedacht erfundene Steinkohlen, Eisenstein, auch Silber­und Kupfererze erschürfet hat und die gewöhnliche Prob sowohl zu Wien, Schemnitz und Schmöllnitz, wohin er nach der Hand aus höchsten Befehl beordert worden ist, machen ließe. Welche Proben laut erhaltenen Probenzettel meistens zusammengetroffen, und darvon einige bauwürdig, besonders aber der Eisenstein von vorzüglicher Qualität seie, befunden worden.

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