Technikatörténeti szemle 3. (1964)
Kalmár János: A középkori számszeríj
Ende der Säule angebrachten Bügel gesetzt wurde, oder aber mit einer der zwei Aufzugvorrichtungen: dem mit Zahnradübertragung versehenen deutschen, oder dem mit Flaschenzug funktionierenden, englischen System, der Winde. Eine bekannte Aufzugsvorrichtung stellte auch der sogen. Gaisfuss vor. Die gespannte Sehne schnappte in eine, auf der Oberfläche der sogen. Nuss - eines zylindrischen, aus Bein geschnitzten Körpers - befindliche Rille ein. Die Nuss wurde derweil von Abzughebel niedergehalten. Beim Abzug drehte sich die Nu ss zur Seite, - der kürzere Arm des Hebels hob sich aus seiner, ebenfalls an der Nussoberfläche ausgehöhlten Ruhe - die Sehne schnellte vor und schoss den in die Säulenrinne gelegten Bolzen aus. Ende des XV. Jahrhunderts verwendet man statt der Hornbogen solche aus Stahl. Mitte des XVI. Jahrhunderts erscheint der Klappenschluss; die Sehne wird durch einen flachen Greifer aus Eisen niedergehalten, der sich beim Abzug erhebt und die Sehne vorschnellen lässt. Mitte des XVI. Jahrhunderts wurden bereits Kugelwerferarmbrusten konstruiert; damals wurde beim Abzugmechanismus auch der Schneller eingeführt. Im XVIII. Jahrhundert erscheint bei der Jagdarmbrust schon das Reptiersystem. Das Armbrustschoss der Bolzen, bestand in der Regel aus Eichenholz; er war mit Führungsfedern aus dünner Holzplatte und einer Eisenspitze von rhombenförmigem Durchmesser versehen. Zu Jagdzwecken gab es einfache Bolzen, oder aber Kronbolzen, Schlagoder Schneidebolzen, wie es dem Zwecke des Jägers entsprach. Auf Grosswild wurden bärtige und Gabelbolzen abgeschossen. Die Bolzen wurden in einem zylindrischen Holzbehälter, dem Köcher, verwahrt. Die Schussweite der der Armbrust betrug 120-135 Schritt. In der ersten Hälfte des XVI. Jahrhunderts wurde die Armbrust als Kriegswaffe von den Feuerwaffen verdrängt.