Technikatörténeti szemle 3. (1964)

Kalmár János: A középkori számszeríj

DIE ARMBRUST DES MITTELALTERS. János Kalmár Die älteste, mechanisch funktionierende Schiessvorrichtung ist die Arm­brust. Sie macht das Prinzip der schweren Belagerungsmaschinen bei der Hand­feuerwaffen geltend. Vegetius erwähnt die Arcuballista, eine Handschusswaffe von leichter Art, bereits um 385 n.d. Z. als allgemein bekannte Waffe. Aus der römischen Kaiserzeit kennen wir zwei, aus dem IV. Jahrhun­dert stammende gallisch-römische Steindenkmäler mit Armbrustabbildungen. Im IV. Jahrhundert finden wir die Armbrust auch bei den Goten. Die Erfindung der Armbrust ist mit China in Verbindung zu bringen; bereits im XII. Jahrhundert v.d.Z. war sie dort in leichterer und schwerer Aus­führung verbreitet. Im III. Jahrhundert v.d.Z. wurden in China auch Repe.rtier­armbrusten für 10 Schüsse konstruiert. Im X. Jahrhundert gelangt sie nach Europa und wird in Bälde unter dem Namen Ballista bekannt. Seit dem XII. Jahrhundert wird sie in den Heeren Frank­reichs und Deutschlands allgemein verwendet. In Ungarn wird der "Számszeríj" im XIV. Jahrhundert beheimatet; sein ungarischer Name stammt von dem slavischen Wort samostrilj (selbstschiessen). Bereits 1427 lässt König Sigismund Armbrustschützenformationen auf­stellen. Im XIV-XV. Jahrhundert werden Armbrusten, Bogen und Bolzen bereits von unseren blühenden Zünften hergestellt. Die Armbrust, setzt sich aus der Säule und dem Hornbogen zusammen. Die beiden Enden des Bogens werden durch die Sehne verbunden. Das Einhacken der Sehne] geschah mit Hilfe einer zu diesem Zwecke konstruierten Vorrichtung, da die Kraft der Menschenhand nicht genügte. Die uns bekannte früheste Vorrich­tung dieser Art, eine Konstruktion Kyesers, stammt aus dem Jahre 1405. Das Aufziehen der Armbrust geschah entweder mit Hilfe eines am Gür­tel des Schützen angebrachten Eisenhackens, wobei der Fuss in den am oberen

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