Kossuth Lajos és a vukovár-fiumei vasút. Kossuth Lajos levelezése Franz Kreuter bajor vasútépítő mérnökkel 1846-1848 (2006)
3. Kossuth Lajos levelei (német szöveg) 43
Comittée am 24. April uns zu erfreuen, nicht referirt haben uns taglich geschehen konnte, indem Ihre Bemerkungen sich hauptsächlich auf die St. Fermoischen Pläne selbst basiren, die Sie schon seit November in Händen haben, und wie Sie mir im December zu berichten die Güte gehabt, die Linie bis Carlstadt schon im Herbst einmal bereist. Indeßen hat wohl eine genauere Recogniscirung, Sie zu der Uebersetzung geführt und da bin ich recht verbunden für die genaue Wahrnehmung unserer Interessen. Es thut mir nur leid, daß es mir unmöglich scheint, auf Ihren Brief hier alsogleich über Ihren Antrag zu entscheiden, besonders da der Graf Praesident erst am Anfang Juni erwartet wild. Indem falls muß ich in Betreff Ihres gefälligen Antrags folgendes theils bitten, theils bemerken. a.) Wollen Sie die Güte haben, die Länge der Basestrade anzugeben, die Sie aus dem St. Fermoischen Plan bis jaszka umzuarbeiten für nothwendig erachten und samm dieser Angabe zugleich eine Pauschal Summe zu bestimmen, die Sie für diese neue Arbeit fordern wollen, die Bahnhof-Anlage in Carlstadt miteinbegriffen, wobei zu berücksichtigen kommt, daß der Bahnhof in Carlstadt so angelegt werden müste, damit er nicht als Endpunct erscheine, sondern mit der Idee die Base jedenfalls weiter zu führen, im Einklang stehe. Ich wünsche den Betrag dieser neuen Operationskosten im Ganzen zu kennen, denn aus der Angabe von 300 Forints per Meile kann ich mich nicht orientiren. b.) Bitte bei der Angabe darauf zu reflectiren, daß in die neue Berechnung jedenfalss nur die Strecke kommen kann, die dort anfängt, wo die auf Thre Proposition angenommene neue Linie (mit dem Save Uebergange bei Agram) die St. Fermoische trace berührt, indem bis zum Puncte des Anschlusses die neue Bracirung bereits in den abgeschlossenen Vertrags-Bestimmungen eingeschlossen erscheint. c.) Da Sie ohnedem nach Vukovar gehen, so bitte ich Ihren Ansichten in Betreff dieser nachträglichen Proposition des dem Comittée zu entwickelen. Ich ersuche morgen das Comittée uns darüber gleich gutachtend zu berichten, damit mir alsogleich definitiv entscheiden könne. Bitte versichert zu sein, sowie wir auf die Verwendung von nicht notwendigen Kosten natürlich sehen müßen, eben so wir bei nothwendigen Ausgaben durchaus nicht kargen wollen, nur müßen wir eine Ueberzeugung der Nothwendigkeit haben. Das Ergebniß in Betreff der Louisen-Straße war mir bereits bekannt. Ich hoffe, Ihrem Versprechen gemäß, die Meldung in Ihrem Briefe zu finden, was Sie in Betreff der monatlichen Ratenzahlungen bestimmt haben, damit ich die Zahlungen verfügen könne. Da Sie nichts darüber schreiben, so glaube gut zu thun, wenn ich die fiir Monat Mai zukommenden 1000 Forints nach Eszék an das haus Lekitsch (Henn Gorinp) anweisen laße, was morgen geschieht. Unterm 30. Aprils schrieb ich an Sie ebenfalls nach Eszék und habe auch den verlangten Protocolls Auszug miteingeschlossen. Ich ersuche um geneigte Antwort auf diesen Brief und auch um die Angabe, wohin meine Briefe adressieren soll, damit selbe Ihnen baldmöglichst zukommen. Mit der heutigen Post empfangen Sie zugleich einen Brief aus München, der mir durch Herrn Chryste Martyrt fiir Sie zugekommen. Mit dem ersten Dampfschiffe geht auch ein Paquet nach Vukovar, welches ich ebenfalls für Sie in sehr theuerem Postwege zugestellt bekomme. Ich empfehle jede mögliche Energie im Betriebe der Vorarbeiten, es hängen sehr theuere Landes-Interessen davon. Bitte mich zeitweise über den Fortgang der Operationen zu benachrichtigen und zeichen mit besonderer Hochachtung Euer Wolgeborn ergebenster Ludwig von Kossuth 50