Kaján Imre szerk.: Vásárhelyi Pál és a reformkori mérnökgeneráció (Budapest, 1995)

Dr. Endrey Walter: A könnyűipar a reformkorban 52

A nyomdászat technikailag nem volt különösebben elmaradva a Monarchia más országaihoz képest. Az Egyetemi Nyomda meg éppen privilégiummal rendelkezett cirill betűs kiadványok tekintetében. A pesti TRATTNER nyomda 1824-ben már 15 sajtón dolgozik. Meghonosodik a litográfia és a gyorssajtó. Figyelemreméltó, hogy e nyomdák - számuk a kiegyezés előtt eléri a százat, - már sok műszaki, ezen belül könnyűipari szakkönyvet adnak ki, köztük az első magyar nyelvű anyagismeretet ill. több selyemtenyésztési munkát. DR. ENDREY WALTER : DIE TEXTILINDUSTRIE UND ANDERE ZWEIGE DER LEICHTINDUSTRIE IN DER ZEIT P. VÁSÁRHELYIS Während der Lebenszeit Pál Vásárhelyis verharrte die ungarische Textilindustrie und die übrigen Zweige der Leichtindustrie überwiegend im Zustand des zünftigen Handwerks= bzw.Manufakturbetriebes. Zwar waren vorübergehend Innovationen der englischen Industriellen Revolution übernommen worden, die Fabrikgründungen erwiesen sich als kurzlebig. Eines der überlebenden und sich zur Fabrik entwickelden Unternehmen war die Gácser Tuchfabrik, die 1836 als erste eine Dampfmaschine aufstellte. Eine andere, die Valero Seidenfabrik in Pest verwendete zwar keine Dampkraft, installierte jedoch sehr früh Jacquardmaschinen. Im Verhältnis zu anderen Ländern der Monarchie kann die Textildrucktechnik als Schritthalter bezeichnet werden. Neben der ­von Franz von Lothringen gegründeten - Sasvárer Manifaktur sind einige Kleinbetriebe zu erwähnen, die in dieser Epoche zu Manufakturen wurden, wie die späteren Druckfabriken Goldberger in Óbuda, Felmayer in Szeged und Kluge in Pápa, dessen Gebäude und Einrichtung als Museum erhalten blieb. Im holzverarbeitenden Gewerbe entstanden in dieser Epoche mehrere Manufakturen, unter denen die Fabrikate der Firma Steindl und Pallády hervorzuheben sind, die u.a. die Inneneinrichtung der in der DDSG-Werft gebauten Dampfschiffe lieferte. Die Wagenmanufaktur der Gebrüder Kölber ( Pest ) stellte seit 1813 gefederte Wagen nach Wiener Mode her. 1837 existierten auch schon drei Zündhölzchen Fabriken. Das Ledergewerbe verblieb zünftig, bis auf die Kemnitzer'sche Manufaktur in Pest. Die Papierfabriken hingegen konnten Fuß fassen: als erste die in Fiume ( 1828 ), dann jene in Hermanec ( 1829 ), Im Jahre 1841 stellte die Papierindustrie bereits insgesamt etwa 53 700 Zentner ( 3040 T ) Papier her. Die Druckereien Ungarns hatten schon immer ein beachtliches Niveau; die Universitätsdruckerei Z.B. besaß ein Privileg auf cyrillische Lettern für die gesamte Monarchie. Ein anderer wichtiger Betrieb war die Trattner - Károlyi'sche - Druckerei, die 1824 bereits mit 15 Pressen arbeitete. DR. WALTER ENDREY THE TEXTILE INDUSTRY AND OTHER BRANCHES OF THE LIGHT INDUSTRY TN THE TTME OF PÁL VÁSÁRHELYI During the epoch of Pál Vásárhelyi the Hungarian textile industry and the other branches of the light industry remained mostly in the state of the guild-handicraft industry or that of the manufactures. Though innovations temporarily from the english Industrial Revolutions were taken over, but the foundation of factories proved to be only short-lived. 53

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